Ab Sommer steht die Stadthalle wegen der umfangreichen Sanierung für etwa drei Jahre „auf jeden Fall nicht zur Verfügung“. Dabei hofft Markus noch, „dass es nur drei Jahre werden“. Für Großveranstaltungen werde man dann in die Ebbehalle nach Valbert ausweichen müssen. Das Evangelische Gymnasium habe angeboten, dass die Stadt auch dessen Aula mit nutzen können. „Es gebe „viele Dinge, die Absprachen erfordern. Wir versuchen auf einen gemeinsamen Kalender zuzugreifen“, ist Markus in diesem Fall optimistisch. Zudem könnten – als dritte Option – kleinere Veranstaltungen in die Villa im Park verlegt werden. Aber: Auch mit den drei Spielorten könne der Ausfall der Stadthalle nicht komplett kompensiert werden.
Die kann, anders als die Ebbehalle, auch mit ihrer zentraler Lage punkten. Ein Shuttle-Betrieb zu Veranstaltungen nach Valbert ist nicht geplant. An- und Abfahrt müsste jeder selbst organisieren. Immerhin: samstags fährt bis Mittnacht noch der BEA-Bus. „Freitags und sonntags ist es schlecht“, räumt Frank Markus ein.
Lösung für Büros und Stadtarchiv in Sicht
Einfacher wird es für die Verwaltung. Für die Büros in der Stadthalle gibt es bereits Ersatz. Dafür sollen Räume in der Kirchstraße 17 angemietet werden, teilte Frank Markus auf Anfrage weiter mit. Das Gebäude der evangelischen Gemeinde soll zur Dependance der Verwaltung werden. Dass die Bereiche Verwaltung, Archiv und Bücherei auseinander gezogen werden, findet der Fachbereichsleiter „nicht so schön. Es passt aber.“
Ausgelagert werden muss auch das Stadtarchiv, das jetzt noch im Souterrain der Stadthalle zu finden ist. Als Ausweichstandort werden Räume Zur Alten Post (Fußgängerzone) geprüft. Das Archiv könnte dann dort unterkommen, wo früher der Weltladen und die Galerie Langenohl betrieben wurden. „Von der Lage eine günstige Möglichkeit“, meint Markus.
Was Stadtbücherei und Awo angeht bleiben Fragezeichen. Der lange geplante Umzug der Bücherei unters Aldi-Dach (Spielhalle) ist vom Tisch. Davon hatten sich Politik und Verwaltung auch eine Belebung des Otto-Fuchs-Platzes erhofft. „Das Thema ist durch“, so Frank Markus. Die Suche geht weiter.
Ein zweiter Teil zum Thema „Stadthallen-Sanierung“ widmet sich der Frage nach einem neuen Standort für die Bücherei.