Iserlohn soll wieder Base Camp und damit Standort für eine Fußball-Nationalmannschaft werden. Das wünscht sich zumindest die SPD-Fraktion im Rat der Stadt, die einen entsprechenden Beschlussvorschlag für die nächste Sitzung des Sportausschusses formulierte und diesen an dessen Vorsitzenden Fabian Tigges (CDU) geschickt hat.
Damit reagieren die Sozialdemokraten zeitnah auf die Mitteilung der UEFA, dass die Frauenfußball-EM 2029 in Deutschland stattfinden wird. Viele Iserlohner erinnerten sich sofort an die EURO 2024 der Männer, als die Waldstadt Gastgeber der italienischen Nationalmannschaft war und es zahlreiche Begegnungen zwischen den Bürgern sowie den Azzurri gab.
Impulse auch für den Breitensport
„Dass die Frauen-EM 2029 auch in unserer Nachbarstadt Dortmund stattfindet, ist eine großartige Nachricht für unsere fußballbegeisterte Region und für den Sport vor Ort. Wir freuen uns auf ein Turnier, das nicht nur sportlich begeistert, sondern auch Impulse für den Breitensport setzt und gesellschaftlich wirkt - für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Gleichstellung im Sport", sagt die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk.
„Heimspiel für Iserlohn“
Unter dem Titel „Heimspiel für Iserlohn – Team Base Camp für die Frauen-EM 2029“ schreiben die Sozialdemokraten in ihrem Antrag: „Damit entsteht eine besondere Chance für die Städte und Regionen, die sich frühzeitig positionieren wollen. Iserlohn bringt dafür hervorragende Voraussetzungen mit.“ Die nun bevorstehende EM 2029 biete die Möglichkeit, diese Stärken erneut sichtbar zu machen und die Sportstadt Iserlohn international hervorzuheben. Dabei wirke ein Base Camp weit über den Sport hinaus. Es stärke den Frauenfußball, schaffe Begegnungen für Schulen, Vereine und die Stadtgesellschaft und nutze bestehende Infrastruktur nachhaltig. Mit einer aktiven, gut abgestimmten Bewerbung könne Iserlohn sich früh und überzeugend im Verfahren positionieren.
Der Beschlussvorschlag im Wortlaut:
Die Verwaltung wird beauftragt,
1. gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund und der UEFA fristgerecht das Interesse Iserlohns zu bekunden, als Team Base Camp für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2029 berücksichtigt zu werden;
2. Gespräche mit den relevanten lokalen Partnern aufzunehmen, insbesondere mit dem Sportbüro, den Iserlohner Fußballvereinen, den Beherbergungsbetrieben und weiteren beteiligten Akteurinnen und Akteuren;
3. eine Kommunikationslinie zu erarbeiten, die sowohl die Sichtbarkeit des Frauenfußballs als auch das Profil Iserlohns als Sportstadt stärkt und Möglichkeiten der Beteiligung für Vereine, Schulen sowie die Stadtgesellschaft aufzeigt;
4. dem Sportausschuss regelmäßig zu berichten – erstmals im 2. Quartal 2026 und anschließend halbjährlich – über den Stand der Gespräche, die Anforderungen der Verbände und die weiteren Schritte.









