Die Flutkatastrophe hatte die Region hart getroffen, ihre Auswirkungen auf die Infrastruktur sowie die Grundstücke, Gebäude und Produktions- und Lagerstätten der Unternehmen waren immens. „Inzwischen hat das Gros der Unternehmen die Schäden beseitigen können“, so Christoph Brünger, Leiter des SIHK-Geschäftsbereiches ‚Interessen bündeln‘ und betont: „Das war für zahlreiche Betriebe eine Herkulesaufgabe!“
Dabei sei das Aufbauhilfe-Programm des Landes sehr hilfreich gewesen. Bislang habe die SIHK 261 Anträge bearbeitet. Nach aktuellem Stand seien die heimischen Betriebe bei ihrer Wiederherstellung bereits mit fast 80 Millionen Euro an Fördermitteln unterstützt worden. Betroffenen Unternehmen, die etwa wegen ihrer Versicherungen, fehlender Sachverständiger oder wegen noch andauernder Klärungsprozesse mit ihrer Kommune noch keine Anträge stellen konnten, ist dies noch bis Mitte 2025 möglich. Informationen erteilt Dr. Jens Ferber unter [email protected] oder 02331 390-272, vom SIHK-Hochwasserteam.
Parallel rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie die Region sich aufstellen muss, damit künftige Flusshochwasser und Starkregenfälle nicht erneut ein so großes Unheil anrichten können. Christoph Brünger: „Was wir jetzt brauchen, ist ein Hochwassermanagement aus einem Guss!“ Hochwasser halte sich nicht an Kommunalgrenzen. Deshalb arbeite die Wirtschaft auf ein konsequentes, schnelles und abgestimmtes Vorgehen von Land, Kreisen und Kommunen hin. Es gelte, Zuständigkeiten zu bündeln und ein strategisches Hochwassermanagement aus einer Hand für die gesamte Region zu ermöglichen.