Einstimmig machten die Mitglieder des Rates der Stadt Iserlohn in ihrer jüngsten Sitzung den Weg frei für die Bewerbungen um die Bundes- sowie Landesförderung im Zusammenhang mit der Sanierung der Lehrschwimmbecken und der Eissporthalle am Seilersee.
„Der Rat der Stadt Iserlohn ermächtigt die Verwaltung zur weiteren Prüfung der Fördermöglichkeiten für die geplanten Sanierungs- und Ersatzbaumaßnahmen Lehrschwimmbecken und Eissporthalle. Er genehmigt die Vorbereitung der Bewerbungsunterlagen für alle Sportförderprojekte bei welchen die Teilnahme am Bundesförderprogramm wirtschaftlich sinnvoll ist“, soweit der Beschluss. Die „wirtschaftlich sinnvollen Anträge“ seien durch die Verwaltung der Stadt Iserlohn bis zum 15. Januar einzureichen.
Bund stellt 330 Millionen Euro bereit
Der Deutsche Bundestag habe mit Beschluss des Bundeshaushalts 2025 in einer ersten Tranche Programmmittel in Höhe von 333 Millionen Euro für ein neues Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ (SKS) bereitgestellt, hieß es in der Antragsbegründung. Die Projekte sollen von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune sowie hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sein.
Der Bund beteilige sich mit bis zu 45 Prozent an den in der Projektskizze angegebenen zuwendungsfähigen Gesamtausgaben; der Eigenanteil der Kommunen betrage mindestens 55 Prozent der Gesamtausgaben. Bei Vorliegen einer Haushaltsnotlage, so die Verwaltung in ihrer Vorlage, beteilige sich der Bund mit bis zu 75 Prozent.
Bädergesellschaft prüft mit Architekten
Daneben gibt es Programme des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung von Sportstättenmodernisierungen. Die Verwaltung: „Derzeit erfolgt eine Prüfung durch die Bädergesellschaft Iserlohn mbH in Zusammenarbeit mit einem Architektenbüro und der Stadt Iserlohn, welche Fördermittel für welche Maßnahmen (Neubau Lehrschwimmbecken Hennen, Sanierung Eissporthalle, Anbauten Lehrschwimmbecken Seilerseebad und Aquamathe in Letmathe) greifen könnten. Entsprechende Projektskizzen für eine Bewerbung für das Bundesförderprogramm werden zur Beratung in einer außerordentlichen Sitzung des Rates im Januar vorbereitet. Der Antrag muss zwingend durch die Stadt Iserlohn in digitaler Form gestellt werden und der Ratsbeschluss zur Teilnahme am Projektaufruf beigefügt werden.“
