Die Buchungszahlen sprechen für sich. Die Schalksmühler wollen raus, betont Svenja Thrun, Reiseverkehrskauffrau. Buchten sie im vergangenen Jahr noch zögerlich, so sei die Nachfrage im Jahr 2023 riesig und knacke sogar Rekorde: „Es ist mehr los als vor der Corona-Zeit“. Eine positive Entwicklung für die Reisebüros, die während der Corona-Pandemie mit Tiefpunkten und roten Zahlen zu kämpfen hatten.
Doch das liegt nun in der Vergangenheit – eine Menge Arbeit kam mit Blick auf den Beginn der Sommerferien auf das Reiseland-Team zu. „Wir können uns nicht beschweren über Aufträge. In dem Moment, als die Corona-Regelungen komplett aufgehoben worden waren, ging es hier richtig zur Sache“, so Thrun. Im Moment sei der Anlauf wieder ein wenig ruhiger, da die Mehrzahl der Sommerferien-Urlaube schon längst gebucht sei.
Schalksmühler zieht es an diese Orte
Auf die Frage der beliebtesten Reiseziele muss Svenja Thrun nicht lange überlegen. Eine bestimmte Insel steht bei den Schalksmühlern ganz oben auf der Liste: Mallorca. „Wahnsinnig viele fliegen nach Mallorca, weil es eben nur zwei Stunden Flug sind und das, obwohl die Insel vom Preis-Leistungs-Verhältnis am teuersten ist“, erklärt sie. Insbesondere Familien- und Pärchenurlaube sowie der Besuch beim Ballermann kämen gut an.
Nach Mallorca folgen griechische Inseln sowie die Türkei – und das trotz der Erdbebenkatastrophe im Februar. Das All-Inclusive-Angebot gehöre hier zum Gesamtpaket definitiv dazu. Die Anzahl der Kreuzfahrten nehmen laut Reise-Expertin zu und der Trend zur Fernreise steigt, wobei der Anlauf erst in der Herbstsaison erwartet wird.
Tipps zum Geldsparen: „Früh genug buchen!“
Last-Minute-Buchungen werden immer weniger, stellt Svenja Thrun fest. Das sei nicht zuletzt der rapiden Preiserhöhung zu verdanken. Denn je später Kunden buchen, desto teurer wird der kurzentschlossene Urlaub. „Wir appellieren immer, so früh wie möglich zu buchen und dieses Jahr hat es tatsächlich zum ersten mal gefruchtet“, zeigt sich Thrun zufrieden. Zudem sei die Auswahl viel größer.
Die Corona-Pandemie beeinflusste das Reiseverhalten von Urlaubern nachhaltig. So würden viel mehr Versicherungen dazu gebucht als zuvor. „Viele Veranstalter bieten sogenannte Flex-Tarife an, die 14 Tage vor Abreise erlaubt, den Urlaub zu stornieren. Das gibt insbesondere Familien mehr Sicherheit“, erklärt die Reiseverkehrskauffrau.