Damit löste er eine Zusage ein, die er im Sommer in Aussicht gestellt hatte, um das Pilotprojekt zu retten. Dem Kreis alleine war der weitere Betrieb des On-Demand-Verkehrs zu teuer. Vor der Abstimmung hatte Bürgermeister Jan Nesselrath die Sitzung unterbrochen und die Fraktionschefs zu einer kurzen Besprechung gebeten. Danach präsentierte er einen neuen Beschlussvorschlag. Für die nächsten beiden Jahre schießt die Stadt jeweils 100.000 aus eigenen Mitteln zu.
Zudem sollen eventuell anfallende Mehrkosten jeweils zur Hälfte getragen werden. Damit können auch die Kosten für die Stadt höher ausfallen, als ursprünglich zugesagt.
Beifall von Besucherrängen
Der Kreis hatte diese Kostenbeteiligung zur Voraussetzung für den Weiterbetrieb des BEA-Busses gemacht. Die Projektphase, die vom Land gefördert worden war, läuft zum Jahresende aus. Mit den 100.000 Euro sei man weit gegangen, so Nesselrath, es habe aber nicht gereicht.
CDU-Fraktionschef Thorsten Stracke lobte das Engagement der Valberter. Ohne deren Einsatz „wären wir nicht so weit gekommen.“ Susanne Berndt (SPD) betonte, dass die Faktion „voll hinter dem Vorschlag“ stehe. Er bedeute eine Stärkung des ländlichen Raumes. Karl Hardenacke (Grüne) betonte, man habe „alle Möglichkeiten genutzt“. Die Perspektive müsse aber sein, flächendeckend On-Demand-Angebote zu schaffen. Raimo Benger (UWG) betonte, es habe außer bei der Stadthallen-Sanierung kaum ein Thema gegeben, dass die Bürger so bewegt habe. Für die FDP sicherte Christian Schön zu, das Leuchtturm-Projekt weiterhin unterstützen zu wollen.
Die Abstimmung fiel einstimmig aus. Von den Besucherrängen gab es Beifall.