Mitarbeiter der Fachfirma Stoneremaker haben Ende der vergangenen Woche (15./16. Juni) eine mineralische Lösung auf die Pflastersteine aufgetragen. Diese ziehe mehrere Millimeter ins Matrial ein und bleibe dauerhaft wirksam, erläuterte Stadtpressesprecher Hanno Grundmann auf Nachfrage von LokalDirekt. „Eine regelmäßige Erneuerung (wie z. B. bei einer einfachen Schutzbeschichtung) ist nicht notwendig.“
Die Versiegelung sei nicht von vornherein vorgesehen gewesen, so Grundmann. Mit Hinweis auf die Verwendung eines Natursteines und die eventuell möglichen Nachteile für den Stein bei einzelnen Beschichtungen sei auf eine Beschichtung zunächst verzichtet worden. „Dem gegenüber steht aber die hohe Gefahr von Verschmutzungen, gerade auf diesen bei Veranstaltungen stark beanspruchten Flächen.“ Als im Rahmen der Baumaßnahmen zur Brücke B236/Ölmühle ein Weg gesucht wurde, proaktiv etwas gegen Graffitis an den aufgehenden Wänden der Widerlager zu tun, sei vom zuständigen Bauunternehmer die besagte Fachfirma ins Spiel gebracht worden.
Im Zuge der Versiegelung auf dem Alten Markt wurden auch gleich einige zusätzliche Pflastersteine behandelt, die nun in Reserve in der Halle der Stadt am Friedhahn gelagert werden.
Werden noch weitere Pflasterflächen in der Innenstadt auf diese Weise versiegelt? „Zuerst werden wir uns das Ergebnis anschauen und auch über einen gewissen Zeitraum beobachten, wie gut die behandelte Fläche geschützt ist. Sobald wir da ein positives Ergebnis sehen, werden wir wahrscheinlich weitere Flächen versiegeln lassen“, erklärt Grundmann. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es aber noch keine konkreten Pläne.