Mit zwei Gemeindepädagogen, die ihren Dienst zum 1. Dezember antraten, Gemeindeschwester Claudia Sauer und zwei Pastoren wird die Fusion zu einer neuen, großen Gemeinde starten. Neben dem Nachrodter Pfarrer Wolfgang Kube, der noch bis zu seiner Pensionierung dabei sein wird, gehört dazu auch Anke Leuning. Sie war von der Landeskirche geschickt worden, um die Gründung der neuen Gemeinde zu begleiten. „Ihr Vertrag wurde um ein halbes Jahr verlängert. Sie wird uns also auch noch das erste halbe Jahr begleiten, bis eine neue Kollegin kommt“, berichtet Carsten Menzel, Sprecher der neuen Gemeinde. Die neue, große Gemeinde setzt zum Start auf ein interprofessionelles Team.
Gemeindepädagogin Nina Schnelle
Die jüngste im Team ist Nina Schnelle, 29 Jahre alt und gebürtig aus Ostwestfalen. „Während ich dem Fußballverein Arminia Bielefeld selbstverständlich weiterhin die Treue halte, bin ich der Liebe wegen ins Ruhrgebiet gezogen und lebe aktuell im Dortmunder Süden“, erklärt die neue Gemeindepädagogin in ihrem Steckbrief, der inzwischen in allen drei Gemeinden veröffentlicht wurde. Studiert hat sie Mathematik und Theologie auf Lehramt und war bis September zusätzlich zu der Tätigkeit als Lehrkraft als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Religionspädagogik tätig.
„Was mir jedoch fehlte, war die Praxis. Mein Herz schlägt für die Gemeindearbeit. Seit der Konfirmation bin ich in meiner Heimatgemeinde tätig, habe die Kinder- und Jugendarbeit geleitet, war für die Ehrenamtsarbeit zuständig, hab religionspädagogische Angebote entwickelt und so vieles mehr“, erzählt Schnelle. Besonders die Arbeit mit jungen Menschen liege ihr also am Herzen. „Ich möchte Räume schaffen, in denen sich alle Menschen unabhängig von äußeren Merkmalen willkommen fühlen; Grenzen überwinden, die von Menschen gemacht sind und neue Wege gehen – immer mit der guten Botschaft Gottes im Zentrum allen Handelns“, betont die neue Mitarbeiterin.
Gemeindepädagoge Andreas Triebler
Ihr Kollege Andreas Triebler ist 60 Jahre alt. Kommt ursprünglich aus Dortmund, wird aber in die neue Kirchengemeinde ziehen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgaben, den Vereinigungsprozess und das Zusammenwachsen zu einer Gemeinde mit interessanten und spannenden Begegnungen und Erfahrungen begleiten zu dürfen“, sagt der Gemeindepädagoge in seiner Vorstellung. Sein Wunsch sei es, dass die Gemeinde Trinitatis-Mark zu einem Ort werde, an dem jede und jeder sich angenommen und geborgen fühle.
Auch Andreas Triebler hat Theologie studiert. Er arbeitete nach dem Studium allerdings zunächst im Marketing und Vertrieb der Dortmunder Stadtwerke. 1997 wurde er zum Prädikanten ordiniert. „Von 2013 bis 2015 war ich als Pfarrstellenverwalter in Wittlich und von März 2015 bis November 2022 als Pädagogischer Mitarbeiter mit Lehrauftrag an den Evangelischen Zinzendorfschulen in Herrnhut tätig. Darüber hinaus war ich nebenamtlich in den Kirchengemeinden der Region Löbau, vor allem als Prädikant, aktiv“, berichtet der neue Mitarbeiter, der privat leidenschaftlicher Fußballer ist.
Neue Pastorin ab Sommer
Ab dem 1. Juni wird noch eine dritte neue Mitarbeiterin dabei sein. Eine junge Pastorin. Ihr Name wird noch nicht verraten. „Sie macht derzeit in Bielefeld ihr zweites Staatsexamen und hat sich ganz gezielt bei uns beworben“, berichtet Carsten Menzel. Zeitnah werde auch sie der Gemeinde genauer vorgestellt.
Alle drei neuen Mitarbeiter werden im übrigen Gottesdienste leiten, Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten durchführen. „Wir freuen uns, wenn die Arbeit so richtig anläuft“, sagt Carsten Menzel. Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass durch Corona und die enorme Arbeit hinter den Kulissen für die Fusion einiges auf der Strecke geblieben sei. „Wir wollen neben den bestehenden Angeboten vor allem junge Familien ansprechen“, erklärt Menzel. Dazu gehören Angebote von der Kinder- und Jugendarbeit, über Familienprogramme bis hin zur Erwachsenenarbeit. „Gerade hierfür ist dieses interprofessionelle Team toll. Die beiden Gemeindepädagogen sind übrigens über das evangelische Jugendreferat bei uns“, sagt Menzel.