Das teilte Susanne Thon von der Geschäftsleitung des Unternehmens auf Anfrage mit. „Das passt besser in unser Cluster“, begründete sie die Übernahme des Projektes von dem Schwesterunternehmen „Libento“, das zunächst als Träger im Gespräch war.
„Curavie“ konzentriert sich auf das südöstliche Nordrhein-Westfalen. Eine Einrichtung des Trägers gibt es bereits in Bad Laasphe, eine weitere soll demnächst in Amecke am Sorpesee ihren Betrieb aufnehmen. Mit der Inbetriebnahme des Projektes in Meinerzhagen rechnet das Unternehmen etwa zur Mitte nächsten Jahres. Geplant sind 80 Einzelzimmer zwischen 16 und 20 Quadratmetern, dazu Bäder mit ebenerdiger Dusche. Die Bewohner können sich laut Info-Blatt zudem auf ein Restaurant mit Außenterrasse, ein barrierefreies Pflege- und Wellnessbad, Garten mit Rundwegen und Sitzgelegenheiten, aber auch einem Frisör im Haus einstellen.
Auch ältere Menschen aus dem Umfeld, könnten im Haus nach Anmeldung speisen oder sich Essen bringen lassen. Eine Einkehrmöglichkeit (Cafeteria) ist im Haus – in unmittelbarer Nähe von Wanderwegen – aber nicht vorgesehen.
Verpflegung, Wäscherei, aber auch Haustechnik und Verwaltung sollen mit eigenem Personal bewältigt werden, so Susanne Thon. Als „neue Einrichtung, die viele Innovationen bietet“, erwartet sie auch keine Probleme bei der Rekrutierung von Personal. So sollen Pflegekräfte durch Digitalisierung von umständlichen Dokumentationspflichten entlastet werden.
Seit 2020 ist klar, dass anstelle des Schullandheimes eine Senioreneinrichtung entstehen soll. Angeboten wird eine vollstationäre Pflege, Pflege für Menschen mit Demenz, palliative Pflege, aber auch Kurzzeit-, Urlaubs – und Verhinderungspflege. Der Bedarf an Pflegeplätzen, den der Märkische Kreis alle zwei Jahre ermittelt und das Grundstück haben für „Curavie“ den Ausschlag gegeben, sich in Meinerzhagen zu engagieren. „Hier sind wir noch schnell unterwegs“, zollt Susanne Thon den Behörden Lob, dass die Fristen zwischen Planung und Baustart relativ kurz gewesen seien. Man fühle sich „hier willkommen“.