Eigentlich, so sagte Bürgermeister Olaf Stelse, gehe es nur um ein unverbindliches Interessenbekundungsverfahren, ob sich die Kommunen generell vorstellen könnten, sich an Überlegungen für einen „Nationalpark Ebbegebirge“ zu beteiligen. Doch das sorgte für zwei Diskussionsebenen. Während sich SPD-Vertreterin Monika Baukloh über die kurze Fristsetzung des Märkischen Kreises „ärgerte“ und den Rat „wieder unter Druck setzte“, trieb Peter Christian „PC“ Schröder (FWG) eine andere Frage um: „Ich weiß nicht, warum wir so ein grünes Vorzeige-Projekt brauchen.“ Damit bereite man dem „Borkenkäfer ein schönes Zuhause und dürfe diesen nicht bekämpfen“.
Carsten Gregor (Grüne) betonte, dass die Vorlage komplett neu sei und er sich nicht sicher sei, was dies für „erneuerbare Energieprojekte“ bedeute – daher sehe er erstmal kein „grünes Vorzeigeprojekt“. Oliver Busch (SPD) konterte Schröder: „PC: Das müsste doch dein Herzchen wärmen, dass dort keine Windräder geplant werden können“. Er finde die Planungen gut und freue sich darauf.
Dass alles noch einmal im zuständigen Ausschuss besprochen werden müsse, forderten Armin Jung (FDP), Detlev Jungmann (Grüne) und Clemens Wieland (UWG). „Das hat keine rechtliche Bindung – daher können wir zustimmen“, sagte Wieland.
Christian Reppel, Fraktionsvorsitzender der SPD, sagte, dass er nicht wisse, was im Ausschuss besprochen werden müsste. „Das ist ein so kleiner Krümel oben im Gebiet von Kierspe – was sollen wir dazu groß besprechen?!“ Bei drei Gegenstimmen der FWG stimmte der Rat zu.