Fährt man durch Schalksmühle, so fallen die ein oder anderen „Eye-Catcher“ auf: Bunte Blumen, festliche Dekoration oder gärtnerisch gestaltete Grünflächen. Die Volmegemeinde verwandelt sich jährlich in eine besondere Umgebung, die die vier Jahreszeiten widerspiegelt. Insbesondere bei den Bürgern war die Arbeit gerne gesehen.
Rückblick auf Projekte aus drei Jahrzehnten
Für die Ideen war ein bestimmter Mitarbeiter des Bauhofs verantwortlich: Thomas Gehrmann. In einer gemeinsamen Runde mit dem Bürgermeister, Bauhof-Mitarbeiter Peer Heinzer, Bauhofleiter Christian Knaup, Bauamtsleiter Ralf Bechtel und Personalratsvorsitzendem Sascha Bocklenberg blickten sie auf Projekte zurück, die sowohl ihnen als auch den Schalksmühlern in den drei Jahrzehnten besonders in Erinnerung geblieben sind.
„Gehrmanns Kreativität“, so Schönenberg, brachte einige bemerkenswerte Merkmale in die Gemeinde: Seien es die Kreisverkehre, die zur Weihnachtszeit mit Adventskränzen, Tannenbäumen oder Märchenfiguren geschmückt wurden, das große Gemeindewappen, welches zur 600-Jahr-Feier im Jahr 2007 bepflanzt wurde oder das Bauernhaus Wippekühl, wo Thomas Gehrmann im Jahr 1994 den Grundstein für zukünftige Trauungen gelegt hatte.
Es waren Projekte, die Schalksmühle geprägt haben und bei dem der Gärtner seine Finger im Spiel hatte. „Ich bin froh, dass wir sie als Mitarbeiter gewonnen haben, denn vieles von dem, was sie im Bauhof gestaltet haben, hat heute noch Wertbeständigkeit“, fasste der Bürgermeister zusammen. Er bezeichnete den Bauhof als die „Visitenkarte einer Gemeinde“ – schließlich sehe die Bürgerschaft, wie sich diese entwickle. „Die Leute erfreuen sich immer noch an seinen Ideen“, warf Schönenberg ein.
Gehrmann war nicht nur ein talentierter Gärtner: In seinen 33 Jahren konnte er auch seine Teamfähigkeit und Geduld unter Beweis stellen, so Christian Knaup: „Wenn es mal im Team zwischen den Kollegen Reibereien gegeben hat, dann konnte Thomas Gehrmann kreative Lösungen finden“. Auch wenn sich Gehrmann in den Ruhestand verabschiedet, soll seine persönliche Handschrift in der Gemeinde weiterhin Bestand haben. Zum Abschluss des Gesprächs scherzte er: „Die Gärten eines Gärtners sehen nicht so perfekt aus“.