Sie zeigt, wie Kunstwerke als Werbeträger benutzt werden. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts benutzte ein englischer Seifenfabrikant einen damals sehr bekannten englischen Künstler, um seine Werbekampanien zu illustrieren. Seither sind die Werbeindustrie und die bildende Kunst immer wieder schöpferische Verbindungen eingegangen. So wurde die „Sixtinische Madonna“ zu Werbezwecken für den Dresdener Weihnachtsstollen eingesetzt.
„Mona Lisa“ wirbt für Pizzen, Partneragenturen oder Haarshampoo. Probleme gab es, als 1999 die Erbengemeinschaft Pablo Picassos die Signatur des Künstlers für die Produktion eines Citroen gegen Entgelt zur Verfügung stellte. Man stellt sich nun die Frage, ob ein Ausverkauf der Kultur begonnen habe. In der Ausstellung geht es um die Frage, welche Werke zu den werbefähigen Bildikonen gehören und wie diese eingesetzt werden können.

Banalisierung oder Popularisierung der Kunst?
Die Exponate der Ausstellung stammen aus dem Musee des Art Decoratifs / Paris und dem Museum für Gestaltung / Zürich. Ergänzt werden sie durch Exponate privater Sammlungen und dem Mondrianhuis in Amerfood. Mit mehr als 100 Leihgaben holt das Museum in Münster die in die Supermarkt-Regale entlaufenen Meisterwerke zurück.
Erfahren werden die Teilnehmer der Fahrt, wie die einen in der Werbung eine Banalisierung der Kunstwelt wittern, andere aber auch eine Popularisierung der Kunst sehen.
- Interessenten für die Fahrt am Sonntag, 3. November, können sich anmelden bei: Marianne Kirsten, Tel. 02354/4077 oder [email protected]
- Abfahrt ist um 9 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle Meinerzhagen