Bedarfsgerechte, innovative und gut aufeinander abgestimmte Mobilitätsangebote sowie deren digitale Buchungsmöglichkeiten sollen dafür sorgen, dass Menschen in Südwestfalen weniger auf das Auto angewiesen sein müssen. Mit der Mobilitätsstrategie für Südwestfalen wird gerade dafür der Rahmen in der Region erarbeitet. Das Mobilitätsforum in der Schauburg Iserlohn diente als wichtiger Zwischenschritt.
Die Südwestfalen Agentur und das Planungsbüro „Planersocietät“ hatten zu der Veranstaltung eingeladen Im Fokus: offene Beteiligungsmöglichkeiten. So war es möglich, an einer großen Südwestfalen-Karte eigene Ideen oder auch schon konkrete Projektansätze einzubringen und zu verorten, ohne direkt an Kosten oder mögliche Hemmnisse zu denken. Dutzende Vorschläge kamen so zusammen.

An anderen Stellwänden ging es wiederum bereits um zwei sehr konkrete Mobilitätsaspekte: den Freizeitverkehr und den Wirtschaftsverkehr. Beide sind für die gesamte Region Südwestfalen enorm wichtig und werden ihren Platz in der Mobilitätsstrategie finden. Der rege Austausch der Teilnehmer unterstrich dies. Die Erkenntnisse aus den Arbeitsphasen des Forums überführt die „Planersocietät“ in die weitere Ausarbeitung der Mobilitätsstrategie für Südwestfalen.
Ergänzende Aspekte brachte die Diskussionsrunde ein, in der Gudrun Winner-Athens (Spedition Winner), Stefan Janning (Märkische Verkehrsgesellschaft), Dr. Stephanie Arens (Südwestfalen Agentur), Dr. Michael Frehn (Planersocietät) und Prof. Dr. Torsten Bertram (TU Dortmund) saßen. Die Runde ermutigte jedoch auch dazu, die jetzige Dynamik bei der Erstellung der Strategie beizubehalten, Kooperationen zu suchen und „zu machen“.

„Machen“ ist wohl das Wort, das bei der Veranstaltung in der Schauburg die häufigste Verwendung fand. Es gebe auch schon gute Ansätze in der Region, stellte Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises heraus. Südwestfalen müsse sich aber weiter zukunftsgerecht aufstellen und größer und vernetzter denken. Dabei soll die Mobilitätsstrategie helfen, bekräftigte Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 bei der Südwestfalen Agentur GmbH. „Die Strategie soll kein Papier für die Schublade werden, sondern die gemeinsame Zielrichtung der Region zum Thema Mobilität darlegen und damit Ansatzpunkt und Orientierungsrahmen sein, um in der REGIONALE 2025 konkrete Projekte abzuleiten und für die Menschen der Region umzusetzen.“
Die Beteiligungsformate gehen daher weiter. Drei Mobilitätsimpulse stehen bis zum Herbst noch an – zu Themen, die schon früh im Prozess als sehr wichtig für die Region angesehen wurden. Im ersten Mobilitätsimpuls am Dienstag, 9. Mai, geht es um die bedarfsgerechte und nachhaltige Anbindung von Gewerbegebieten.
Die Erstellung der Mobilitätsstrategie für Südwestfalen wird durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehrs des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.