„Wir möchten das Evangelium mit den BONI-Bussen auf die Straße und zu den Menschen bringen“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. „Sie wirken solidarisch und unterstützen die Menschen bei der Überwindung von weiten Strecken sowie dem Zusammenbringen von Menschen. In vielen Gemeinden sind sie eine wertvolle Option, um Begegnung zu ermöglichen.“
In der Pfarrei Christ König leistet ein BONI-Bus seit 21 Jahren treue Dienste: Mehr als 125.000 Kilometer hat er auf dem Tacho. Ein zweiter ist seit drei Jahren im Einsatz. „Das ist die flächenmäßig größte Pfarrei im Bistum Essen“, sagt Diakon Stefan Hegerich. Im Zuge der Fusionierung von Gemeinden habe man sich aufgrund der Größe gegen eine Zentralisierung entschieden. Stattdessen setze man auf eine stärkere Vernetzung von Gemeinden.
Besonders in der Messdienerpastoral und in der Kinder- und Jugendarbeit werden pfarreiweite Aktionen angeboten. „Das bedeutet vor allem Transport von Personen und Material“, erläutert Diakon Stefan Hegerich. „Der BONI-Bus wird aber auch dem Seniorenkreis zugutekommen. Denn aufgrund des nicht ausgebauten ÖPNV im ländlichen Bereich sind die Bullis für viele Seniorinnen und Senioren die einzige Möglichkeit, in die Kirche zu kommen und an einem Gottesdienst teilzunehmen. Man kann sagen: Ganz klassische Einsätze für einen BONI-Bus.“
Die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes begeht in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag. Das Hilfswerk für den Glauben und der Solidarität mit Sitz in Paderborn unterstützt die Anschaffung eines neuen BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten für Pfarrgemeinden und kirchliche Institutionen in deutschen Diaspora-Regionen mit einem Katholikenanteil von bis zu 20 Prozent. Auch in Nordeuropa sowie in Estland und Lettland fahren die gelben Bullis dank der Unterstützung des Bonifatiuswerkes. Seit 1949 hat das Hilfswerk mit seiner Verkehrshilfe etwa 3.500 Fahrzeuge finanziert.