Am Montag, 27. Januar, jährt sich zum 80. Mal der Tag der Befreiung der noch lebenden Insassen der Konzentrationslager. Mittlerweile ist der 27. Januar der Holocaust-Gedenktag. Mehr als 1,5 Millionen Menschen, vor allem Juden, aber auch Sinti, Roma und andere Verfolgte, wurden in Auschwitz/Birkenau umgebracht. Die Initiative Stolpersteine nimmt den Gedenktag zum Anlass, daran zu erinnern, dass auch Frauen und Männer in Auschwitz umgebracht worden sind.
Treffpunkt ist am Sonntag, 18 Uhr, am Platz der Jesus-Christus-Kirche an der Info-Tafel „Jüdisches Leben in Meinerzhagen“. An den Stolpersteinen, die an die fünf Deportierten erinnern, macht die Initiative auf deren Schicksal aufmerksam und zündet Kerzen an. Jeder ist eingeladen, an der Gedenkfeier teilzunehmen.
Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Ausgrenzung sind wieder an der Tagesordnung. In einer aktuellen Kolumne schreibt T-Online-Chefredakteur Florian Harms dazu: „Der Abstieg von der Normalität zur Entmenschlichung war steil und kurz. Und aus eigener Kraft ging es nicht mehr zurück. Die Formel, die sich daraus ergibt, ist so abgegriffen, wie die Fotos verblichen sind, dennoch ist sie wahr: Wehret den Anfängen!“