Ennepetal. Wie Christoph Neuhaus, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde, am Montag, 10. Februar, gegenüber LokalDirekt erklärt, handelt es sich bei den gefundenen Knochen, so die erste Einschätzung von Rechtsmedizinern, um Fragmente menschlicher Beine.
Todesermittlungsverfahren eingeleitet
Mittlerweile seien die Ermittlungen in vollem Gange. Um den Fundort weiter umfassend zu untersuchen, seien derzeit gut 20 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks vor Ort: „In den kommenden Tagen werden hier zwischen 200 und 250 Lkw-Ladungen Geröll abtransportiert, um das Erdmaterial auf mögliche weitere Knochenfunde zu untersuchen“, so Neuhaus. Stand Montagvormittag seien weitere Knochenteile gefunden worden. Die Polizei habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um mögliche Zusammenhänge zu klären: „In diesem Zusammenhang muss die gesamte Baustelle auf dem Gelände der Reha-Klinik und der Erdaushub begutachtet werden.“
Knochen möglicherweise mehrere Jahrzehnte alt
Erste Einschätzungen der Rechtsmedizin würden darauf hindeuten, dass die Knochen mehrere Jahrzehnte alt sind: „Sie werden nun einer Verfallsanalyse unterzogen, um das Alter und den Zustand der Überreste zu bestimmen und zu prüfen, ob noch DNA erhalten ist“, erläutert der Polizeisprecher. „Diese Ergebnisse können entscheidend sein, um mehr über die Herkunft und Umstände des Fundes zu erfahren.“ Derzeit sei nicht bekannt, ob die Knochenteile von einer oder mehreren Personen stammen.