Einkaufen, flanieren, informieren, probieren: All das soll am Sonntag, 14. Mai, möglich sein. Der Bereich Hauptstraße, Zur Alten Post, Derschlager Straße (im Bereich der Fußgängerzone) und Kirchstraße Nummer 2 bis Nummer 12 sollen zur Flaniermeile werden. Was vor Jahrzehnten noch als „größte Auto-Schau in Südwestfalen“ beworben worden ist, ist zum Frühlingsfest mit Probier- und Verkaufsständen geworden.
Am Montag, 20. März, entscheidet der Haupt- und Finanzausschuss, ob es auch ein verkaufsoffener Sonntag wird.
Thema „Verkaufsoffener Sonntag“
Die rechtliche Lage lässt es zu, an acht Sonntagen im Jahr auch die Geschäfte für maximal fünf Stunden zu öffnen, „wenn die Ladenöffnung im Zusammenhang mit örtlichen Festen, Märkten, Messen oder ähnlichen Veranstaltungen steht“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss. Öffnen dürfen nur Läden im genannten Bereich, nicht aber Discounter oder Supermärkte. Verwiesen wird zudem auf die große Resonanz , die der „Frühling“ in den Jahren vor der Corona-Pandemie hatte. Wie zuletzt 2019 ist auch ein Bühnenprogramm in der Innenstadt und auf dem Otto-Fuchs-Platz geplant.
Träger öffentlicher Belange wie Verbände der Wirtschaft oder die Gewerkschaft ver.di sehen die rechtlichen Voraussetzungen als erfüllt an. Die Kirchen haben sich nicht geäußert, so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Ver.di lehnt eine Laden-Öffnung an Sonntagen aber wegen der Belastungen der Beschäftigen im Einzelhandel generell ab, die ohnehin schon eine Sechs-Tage-Woche hätten.