Update 20 Uhr: Erster Lkw steht vor der Brücke
Es hat gar nicht lange gedauert. Schon gegen 19.30 Uhr stand der erste Lkw vor den großen Betonlegosteinen. Er hatte ein Einsehen, dass es da nicht weitergeht. Mit einem aufwendigen Wendemanöver fuhr er anschließend in Richtung Altena. Dabei stehen die Sackgassen- und Durchfahrt-Verboten-Schilder noch. Beispielsweise am Scharfen Eck. Dort muss jeder, der in Richtung Letmathe möchte, bewusst um eine Warnbarke herumfahren.
Update 17.40 Uhr: Jetzt läuft´s
„Jetzt läuft es sehr gut“, sagt Mark Wille vom Ordnungsamt der Gemeinde. Auf die Probe gestellt wird das neue System dann am Montag im Berufsverkehr. Gegebenenfalls müsse dann noch einmal nachgearbeitet werden.
Update 16.10 Uhr: Statement der SPD
„Die Brückenöffnung kommt genauso überraschend, wie die Sperrung“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerd Schröder. Er hofft, dass es mit den Ausbesserungen erst einmal getan ist. Zumindest bis zum Bau der neuen Brücke. „Wobei diese Hoffnung nicht hoch ist“, sagt Schröder. Wie viele andere, fragt auch er sich, wie das aufeinmal passieren konnte: „Nach 27 Tagen Sperrung war der öffentliche und politische Druck massiv. Sonst hätte das noch länger gedauert.“
Update 15.55 Uhr: Ampelphase wird noch einmal angepasst
Chaos an der Brücke. So geht es nicht, da sind sich die Verantwortlichen einig. Die Ampelschaltung wird nachjustiert. Das Problem: Die Autos sind zu langsam im Brückebereich. „Aktuell ist es so, dass einige Fahrer wirklich unverhältnismäßig bremsen und langsam durch die Engstelle fahren. Dadurch hat die andere Seite schon grün, während die anderen noch auf der Brücke sind“, erklärt Mark Wille. Mitarbeiter der Gesellschaft für Verkehrstechnik sind aber noch vor Ort. Nun wird probiert die sogenannte Räumphase zu verlängern. Das ist die Phase, in denen die Ampel auf beiden Seiten rot zeigt.
Update 15.30 Uhr: Abstand halten statt Hupkonzert
Vor der Verengung bremst manch ein Autofahrer stark ab. Es wird gehupt und gepöbelt. Mark Wille, Mitarbeiter der Verwaltung, macht sich Sorgen um Auffahrunfälle und appelliert an die Fahrer, Abstand zu halten.
Update 15.00: Die Brücke ist frei
Die ersten Autos rollen wieder. Viele Autofahrer hatten schon eine ganze Weile gewartet. Für sie war es immer noch deutlich einfacher zu warten, als die langen Umleitungen zu fahren.
Update 14.45: Autofahrer warten
Die Schlange der wartenden Autos wächst. Die Nachricht, dass die Brücke freigegeben wird, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Gemeinde. Die Polizei zeigt derweil Präsenz. Die Ampelschaltung funktioniert bereits.
Update 14.40: Die Absperrungen werden abgebaut
Die letzten Arbeiten vor der Freigabe. Mitarbeiter der GVT bauen die Absperrungen ab.
Update 14.33: Es ist eng
Selbst die schmaleren Baustellenfahrzeuge kommen kaum durch. Das Fahrzeug der GVT musste sogar die Spiegel einklappen. Millimeterarbeit. Lkw passen da nicht durch – und genau das ist das Ziel.
Update 14.27: Lkw haben keine Chance
Bürgermeisterin Birgit Tupat:“Die Begrenzungen sind wichtig. Früher gab es hier auch Schilder, die wurden einfach ignoriert. Wenn es das nicht gäbe, würden wieder zu schwere Fahrzeuge drüber fahren und das Problem gegebenenfalls verstärken.“
Update 14.26 Uhr: Statement der CDU
Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Philipp Olschewski äußert sich zur Freigabe der Brücke: „[Es ist] die langersehnte Meldung für eine Entlastung der Situation und eine positive Nachricht für die Menschen. Ich hoffe, dass die Brücke schnellstmöglich auch wieder für LKW befahrbar sein wird. Wir müssen uns außerdem weiter intensiv dafür einsetzen, dass der Neubau der Brücke möglichst schnell realisiert wird.“
Update 14.25 Uhr: Uwe Hell ist erleichtert
Brückenkämpfer und Unternehmer Uwe Hell ist erleichtert. Aber es müsse klar sein, dass das keine Dauerlösung ist. Mit dem Infrastrukturgipfel und der heutigen Nachricht sei lediglich ein Anfang gemacht. Der sei jedoch äußerst positiv zu bewerten.
Update 14.05 Uhr: „Pfeiler sieht bombastisch aus“
Anastasios Topsinoglu, der zuständige Bauleiter von Straßen.NRW, zeigt sich zufrieden. „Der zweite Pfeiler sieht bombastisch aus“, sagt er zu dem sanierten Brückenteil. Viele Leute stehen bereits an der Brücke, um sie wieder zu begehen. Die Erleichterung scheint groß zu sein.
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Update 13 Uhr: Erste Stimmen aus der heimischen Politik
Den fraktionslosen Ratsherrn Aykut Aggül erreichte die Nachricht mitten in seiner Unterschriftenaktion. Die fand am heutigen Freitag am Amtshaus statt. Mehr als 50 Nachrodter unterschrieben auf den Listen für einen Neubau der Lennebrücke. „Ich freue mich natürlich über die Freigabe. Aber uns muss bewusst sein, dass das nur eine Notlösung sein kann. Eine neue Brücke muss her. Mit der aktuellen Freigabe dürfen wir uns nicht zufrieden geben“, sagt Aykut Aggül. Die Unterschriftenaktion wird übrigens um zwei Wochen verlängert. Am 21. März wird der Nachrodter die Listen an Matthias Goeken, Vorsitzender des NRW-Verkehrsausschusses und Thorsten Schick, heimischer CDU-Landtagsabgeordneter überreicht.
Auch Petra Triches, Fraktionsvorsitzende der UWG, äußerte sich bereits: „Es freut uns sehr, dass jetzt wenigstens schon einmal Fußgänger und Pkw die Brücke wieder nutzen dürfen. Wir hoffen, dass jetzt die restlichen Untersuchungen gut vorangehen und die Brücke schnellstmöglich auch für Lkw wieder freigegeben wird.“
Update 12.30 Uhr: Die große Erleichterung
Kai Kantimm, Inhaber des Edeka-Markts ist erleichtert: „Alles ist besser als es jetzt war. Jetzt müssen wir sehen, was kommt.“ Vor allem für seine Mitarbeiter sei das eine riesige Erleichterung. Außerdem gab es durch die Teilung des Orts einen signifikanten Umsatzrückgang.
Update 12.20 Uhr: GVT bereitet Freigabe vor
Die Mitarbeiter der Gesellschaft für Verkehrstechnik sind bereits vor Ort und rüsten um. Unter anderem muss eine neue Beschilderung her und die Ampel muss wieder in Betrieb genommen werden. Der Verkehr wird wie zuvor einspurig über die Brücke erfolgen.
Update 12.10 Uhr: Bürgerbus fährt ab Montag wieder nach Plan
Der Bürgerbus fährt ab Montag wieder normal. Also auch nach Nachrodt-Nord. Die Regelungen der MVG bleiben jedoch bestehen. Der Grund: Der Bürgerbus darf über die Brücke, die großen Busse jedoch nicht.
Update 12.05 Uhr: Geparkte Autos wegfahren
Das Ordnungsamt appelliert an die Pendler, Autos, die am Fahrbahnrand der B236 stehen, wegzufahren, damit der Verkehr schnellstmöglich normal fließen kann.
Update 12 Uhr: Arbeiten laufen auch am Wochenende und unter Verkehr
Auch am Wochenende soll weiter gearbeitet werden. „Die weiteren Arbeiten sowie später die Untersuchungen können auch bei Verkehr stattfinden“, satt Julia Pant, Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW.
Update 11.50 Uhr: Pegel liegt bei 1,41 Meter
Der Lennepegel steigt weiter. Aktuell liegt er bei 1,41 Meter. Eigentlich sind Arbeiten nur bis zu 1,30 Meter möglich. Dennoch laufen die Arbeiten derzeit weiter. Mit einem Bagger wird an der Wasserhaltung gearbeitet.
Update 11.40 Uhr: Gesamtzustand ist stabil
Julia Pant, Sprecherin von Straßen.NRW, erklärt: „Der erste Pfeiler ist Anfang der Woche fertig geworden. Der ist so stabilisiert, dass die Brücke stabil ist. Da wir abhängig vom Pegel sind und daher überhaupt nicht sagen können, wann die Untersuchung stattfinden kann, haben wir erstmal abgewogen und beschlossen, dass der Gesamtzustand so ist, dass der Verkehr eingeschränkt wieder laufen kann.“
Update 11.30 Uhr: Behelfsbrücke bleibt stehen
Die Behelfsbrücke des THW wird noch nicht abgebaut. Bürgermeisterin Birgit Tupat möchte zunächst abwarten. Zumindest bis die Untersuchungsergebnisse des dritten Pfeilers vorliegen.
Update 11.15 Uhr: Siggi Müller ab 14 Uhr im Einsatz
„Ich bin ab 14 Uhr im Einsatz. Wir legen die Steine um. Fahrzeuge bis 2,10 Meter dürfen noch drüber. Wir bauen eine schmale Passage. Damit sollen Lkw optisch abgehalten werden, über die Brücke zu fahren. Ich denke, 14.30 Uhr ist die Brücke frei“, sagt Siggi Müller.
Update 11.10 Uhr: Bürgermeisterin ist glücklich
„Ich habe vor einer halben Stunde den Anruf vom Landesbetrieb bekommen, dass die Brücke am frühen Nachmittag teilfreigegeben wird“, berichtet Bürgermeisterin Birgit Tupat. Das seien natürlich äußerst erfreuliche Nachrichten.
Die Meldung von Straßen.NRW, 10.42 Uhr:
Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen gibt die Lennebrücke im Zuge der B236 in Nachrodt-Wiblingwerde am Freitag (23.02.) vorläufig wieder für Fußgänger, Radfahrer und PKW bis 3,5 Tonnen frei. Im Laufe des Freitags werden Betonlegosteine beidseitig der Lennebrücke platziert, um die Durchfahrtsbreite auf 2,1 Meter einzugrenzen und so eine Überfahrt des Schwerverkehrs zu verhindern. Die aktuelle Umleitung bleibt für den Schwerverkehr bestehen.
An der Lennebrücke sind die Stabilisierungsarbeiten so weit vorangeschritten, dass die Brücke für die benannten Teilverkehre freigegeben werden kann. Die aktuell noch laufenden Stabilisierungsarbeiten werden mit Hochdruck weiter betrieben, so dass zeitnah die einstreifige Verkehrsfreigabe auch für LKW erfolgen kann.
Sollte infolge der Teilfreigabe eine straßenverkehrswidrige Nutzung der Brücke von Fahrzeugen > 3,5 Tonnen erfolgen, muss die Brücke erneut für sämtliche Verkehrsteilnehmenden gesperrt werden.