Die 48-Jährige tritt damit in die Fußstapfen von Halina Frankowski, die das Café im September aus Altersgründen aufgegeben hatte. Für Olcay Aydin soll es „so weiterlaufen wie bisher“. Kunden würden das gewohnte Angebot vorfinden: belegte Brötchen, Gebäck, kleine Snacks. Und das bereits ab morgens sieben Uhr. „Für Frühaufsteher“, sagt sie.
Ein eigenes Café zu betreiben hatte sie „schon lange im Kopf“. Der Start in die Selbstständigkeit ist dennoch wie ein Sprung ins kalte Wasser. Gastro-Erfahrung bringt die neue Chefin nicht mit, dafür kann sie auf breite Unterstützung durch Familie und Freunde zählen. Die finden den Schritt auch mutig, aber stehen hinter ihr.

Backwaren kauft Olcay Aydin noch zu. Nach einer Anlaufphase will sie aber Torten selbst herstellen – auch das Teil eines Traums, den sie in der Stadtmitte leben will. Zur Eröffnung gratulierten neben Nachbarn auch viele frühere Stammkunden des Cafés. Dass ein Leerstand wieder mit Leben gefüllt wird, ist auch ein Gewinn für die Innenstadt.