Der erste Tag im zweiten Bauabschnitt der L528-Sanierung ist rum. Die Erkenntnis: Einige Autofahrer wussten offenbar immer noch nicht, dass die „Hauptverkehrsader“ Halvers dicht ist, schon gar nicht bis zum Abzweig B229-Zubringer. Dort standen am Morgen und bis zum frühen Mittag einige, zum größten Teil ortsfremde, Verkehrsteilnehmer, die sich angesichts des gesperrten Abzweigs am Kreisverkehr erstmal in den Warnblinklicht-Schock-Zustand begaben und so etwas Chaos verursachten.
Gut genutzt wurde, wie erwartet, auch die Anlieger-frei-Umfahrung über den Winkhof. Ob Anliegen oder nicht, mancher Verkehrsteilnehmer nutzte die Verbindung, um nach Oberbrügge oder aber die Heerstraße hochfahrend in Richtung Kierspe zu kommen – oder umgekehrt.
Max Iserlohe vom Planungsbüro teilt mit, dass im Laufe des Dienstags, 9. Juli, zusätzliche Schilder angebracht werden sollen, die die gewährleistete Zufahrt zur Herpine, zur Raiffeisen Genossenschaft und zur Tankstelle anzeigen. Der abgesperrte Bereich habe für Verwirrung bei den Zufahrtswegen gesorgt.
Auf der Thomasstraße gibt’s am ersten Tag schon Verluste zu beklagen: Das Schild auf der Verkehrsinsel wurde umgefahren und liegt am Boden.
Wer sich an die Regeln hielt, nutzte die offizielle Umfahrung über Anschlag und/oder Im Sumpf. Dass Lkw aber die Strecke über Nieder-Bolsenbach besser nicht nutzen und auch gar nicht nutzen dürfen, war heute wie auch schon beim ersten Bauabschnitt ein oftmals missachteter Zustand. Da wird’s an einigen Stellen grausig eng, Lack- und Spiegelschäden dürften nicht lang auf sich warten lassen. Anwohner hoffen indes auf vermehrte Kontrollen an besagten Stellen durch Polizei und Ordnungsamt.
Die Vollsperrung im zweiten Bauabschnitt der L528 dauert bis in die erste Augustwoche, gaben die Planer von Stadtverwaltung und Ingenieursbüro Hellweg im Vorfeld bekannt. Das Waldreibad Herpine ist über die Frankfurter Straße / den Herpiner Weg mit dem Auto außer an zwei Tagen stets erreichbar – LokalDirekt berichtete. Wann die Kreuzung Herpiner Weg/Frankfurter Straße unter Vollsperrung saniert wird und die Badegäste aufs Fahrrad oder die Füße zurückgreifen müssen, steht laut Planern allerdings bislang noch nicht ganz genau fest.