Der Parkplatz vor der Moschee gleicht einer Mischung aus Zeltstadt, Straßenküche und Rummel. Hüpfburg für kleinere oder Fußball-Zielscheibe für größere Kinder, Musik vom Band oder live von einer Band, Verkaufsstände für Alltagsgegenstände buhlen um die Aufmerksamkeit der Besucher. Appetit machender Grill-Geruch zieht über den Platz. Das Angebot ist abwechslungsreich, verlockend. Fleischspieße oder gerillte Dorade, Salate, Teigfladen, Grill-Gemüse oder eine Vielzahl von Süßspeisen, alles hausgemacht, machen es schwer, sich zu entscheiden.
Seit der Türkisch-Islamische Verein 1986 die Gebäude am Siepener Weg gekauft und zur Moschee mit Versammlungsräumen umgebaut hat, gibt es jedes Jahr ein Kulturfest. „Die Leute können sich hier treffen“, sagt Senol Cevik, der Vorstandsmitglied im Verein ist. Dass viele die Möglichkeit nutzen, ist unübersehbar.
Gäste kommen aus Meinerzhagen, Valbert und Kierspe, aber auch aus der weiteren Umgebung. Auf 20 Kilometer schätzt Cevik das Einzugsgebiet. Der Verein hat in Meinerzhagen und Kierspe 600 Mitglieder. Zum Kulturfest kommen jeweils zwischen 1500 und 2000 Besucher. „Das kommt gut an“, freut sich der Vorstand. Auffällig ist, dass sich hier auch viele junge Leute engagieren.

Das Kulturfest geht bis zum 2. Juni. Es ist einerseits ein Treffpunkt. „Unser Ziel ist es, eine neue Moschee zu bauen“, skizziert Senol Cevik das zweite Ziel. Der Erlös des Festes fließt in die Rücklage. Die Bau-Pläne sind bereits fertig. Wann gebaut werden kann, ist eine Frage, die noch mit den Behörden zu klären ist. Geht es nach dem Vorstand im Islamischen Zentrum, könnte man schnell loslegen.
