Für die insgesamt elf Gruppen (je neun oder zehn Personen) sowie 43 Staffeln (je sechs oder sieben Personen) standen verschiedene Aufgaben in Hemer auf dem Plan. Rund um die vom Feuerwehrverband MK gemeinsam mit der Feuerwehr Hemer organisierte Veranstaltung herrschte ein volksfestähnlicher Charakter in der Innenstadt.
Der Löschangriff
Erste Herausforderung für die teilnehmenden Feuerwehreinheiten war ein klassischer Löschangriff. Innerhalb von fünf Minuten (Gruppe) oder viereinhalb Minuten (Staffel) war das Ziel, ein fiktives Feuer zu bekämpfen. Dieses wurde durch ein Klappe simuliert, die mit einem Strahl aus dem Feuerwehrschlauch zum Umfallen gebracht werden musste.
Vorher mussten sich die Wehrleute jedoch um die Wasserversorgung kümmern: Die personell etwas schwächer besetzten Staffeln durften dieses aus einem Hydranten entnehmen, während die Gruppen mit jeweils neun Personen im Löschangriff das Wasser aus einem fiktiven Teich, dargestellt durch einen großen Schrottcontainer, ansaugen mussten.
Sportlicher Test
Weiter ging es an der nahegelegenen Wulfertschule. Auf dem dortigen Schulhof haben die Ausrichter einen Parcours zum Laufen aufgebaut. Zusätzlich zu dem Lauf an sich mussten die Blauröcke mehrere Hindernisse überwinden: Eine etwa zwei Meter hohe Holzwand, ein Schwebebalken sowie eine Röhre zum Durchkriechen stellten sich zusätzlich in den Weg.
Weitere Aufgaben
Den Abschluss bildeten die eher theoretisch gelagerten Aufgaben. So gab es neben einem schriftlichen Test, bei dem jeder der Teilnehmer drei Fragen aus einem vorher definierten Pool beantworten musste, auch eine Station, in der die Einsatzkräfte Knoten und Stiche vorführen mussten.
Die Fragen drehten sich um sämtliche Themen aus dem Feuerwehralltag. Neben den Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera zum Beispiel ging es jedoch auch um theoretischere Themen wie die Grundlagen für Beförderungen oder Fragen des Allgemeinwissens.
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Bei der Station „Knoten und Stiche“ mussten die Helfer verschiedene Knoten legen, um einen Balken zu umschlingen oder „in der Luft“ vor den Augen der Prüfer Stiche binden. Diese Knoten werden alle im Feuerwehrdienst benötigt, beispielsweise zum Verbinden von zwei Leinen oder um Gerätschaften mit einem Seil nach oben zu ziehen.
Rund um die gesperrte Hauptstraße in der Hemeraner Innenstadt haben die Kameraden der Feuerwehr Hemer sich einiges überlegt. Für die Gäste gab es nicht nur mehrere Getränkewagen oder einen Grillstand vorbereitet, sondern auch passende Infrastruktur für die Siegerehrungen. Für jede der über den Tag verteilten Urkundenvergaben spielten zudem Spielmannszüge der Feuerwehr. Diese übernahmen, genau wie die Begrüßung, Kreisbrandmeister Michael Kling und sein Stellvertreter Jörg Döring. Bei der Begrüßung waren zudem der Hemeraner Bürgermeister Christian Schweitzer und Landrat Marco Voge anwesend, die ebenfalls Grußworte an die antretenden Feuerwehrleute richteten.