Die Verbraucherzentrale warnt: „Das Hochwasser in Brügge im Jahr 2021 war kein Einzelfall. Die Häufigkeit von Starkregen, Hitze- und Dürreperioden wird mit der Klimaerwärmung noch weiter zunehmen. Bereits seit einigen Jahren häufen sich weltweit extreme Wetterlagen wie Starkregen, Hitze oder Trockenheit. Viele Bürger haben bereits daraus gelernt. Sie haben auf die Veränderungen reagiert, indem sie ihre Immobilie baulich an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst haben.“
Welche Maßnahmen sinnvoll sind, zeigen Helge Pfingst, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, und die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Lüdenscheid, Lea Schnippering, im Rahmen eines Klimaanpassungsspaziergangs am 24. Juni. „Die Veranstaltung soll eine weitere Gelegenheit sein, sich über Maßnahmen zu informieren, die Personen und Gebäude gegen Wetterextreme schützen“, erklärt Barbara Schmidt vom DRK Quartiersprojekt Brügge, die sich mit dafür einsetzt, dass der Spaziergang in Brügge stattfindet.
Erst kürzlich gab es eine klimawandelverdächtige Wetterperiode in Lüdenscheid, so Energieberater Pfingst: „Im Mai hat es in Lüdenscheid 17 Tage am Stück kein einziges Mal geregnet. Vom anschließenden Starkregen wurde Lüdenscheid diesmal glücklicherweise verschont. Darauf kann man sich aber für die Zukunft nicht verlassen.“ Aufgrund dieser Tatsache sei es wichtig, im und um das eigene Haus Veränderungen vorzunehmen, erklärt Lea Schnippering: „Das kann beispielsweise die Entsiegelung einer Einfahrt sein, oder Aufkantungen, die verhindern, dass Wasser durch Türen oder Fenster ins Innere des Hauses eindringen kann.“
Wie die möglichen Maßnahmen konkret aussehen, zeigt die Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit der Stadt Lüdenscheid im Rahmen des Klimaspaziergangs am Dienstag, dem 24. Juni. Dabei können Teilnehmende Anpassungsmaßnahmen vor Ort begutachten, die ihnen Beispiele für die Möglichkeiten an ihrem eigenen Haus oder Grundstück liefern sollen.
Die Teilnahme am Klimaspaziergang ist kostenlos. Um Anmeldung unter [email protected] oder der Telefonnummer 02351 – 37 95 007 wird gebeten. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf mindestens sechs und maximal 20 Personen begrenzt. Der Spaziergang startet am 24. Juni um 18 Uhr vor dem DRK Begegnungshaus in Brügge, Volmestraße 117a. Er dauert 90 bis 120 Minuten.