Halver. Der Titel „Naturschutzgebiet“ ist zum Greifen nah – und auch Halvers Lokalpolitik steht hinter dem Vorhaben der Stadt. „Wir wollen aus der Not eine Tugend machen; mehr tun, als wir müssten“, sagte Kämmerer Simon Thienel im Ausschuss für Planung und Umwelt (24. April). Das Areal des Öko-Projekts „Von der Quelle bis zur Mühle“, das als Ausgleichsfläche für Bau- und Gewerbegebiete geschaffen wurde, soll jetzt „in die Champions League aufsteigen“, so Thienel und hofft nun noch auf das positive Votum des Rates am 6. Mai. Pilzsammler müssten übrigens keine Angst haben, denn das Waldbetretungsrecht sei ein hohes Gut.
Uwe Leinung (Die Grünen) betonte, wie wichtig das Projekt für Halver sei, um Ökopunkte zu sammeln und über Jahrzehnte zu sichern. „Das ist eine großartige Sache. Aber es zeigt uns auch, welche Klimmzüge wir machen müssen, um Leifersberge auszugleichen“, sagte Astrid Becker (SPD).