Vor allem für Berufstätige und Eltern von Schulkindern sei die fehlende Verbindung ein echtes Problem. Seit Freitag ist – wie bereits mehrfach berichtet – die Verbindungsstraße zwischen Veserde und Hohenlimburg gesperrt. Die Schneelast auf den Bäumen ist so hoch, dass viele Äste gefährlich über der Straße hängen. Zudem drohen Bäume umzustürzen. Die Feuerwehr entschied damals, dass es zu gefährlich sei, den Bereich weiter freizuschneiden. „Es kann nicht sein, dass die Kinder nicht zur Schule oder wieder nach Hause kommen. Für berufstätige Eltern ist das schlicht unmöglich, die Kinder immer zu fahren“, sagt der Wiblingwerder. Allerdings wurde inzwischen ein Ersatzverkehr eingerichtet. Lediglich Veserde werde aktuell nicht von den Hagener Bussen angefahren. In Hohenlimburg enden die Busse an der Regenbogenschule. Dort steigen die Schüler in kleine Busse und werden dann über Ausweichstrecken auf den Berg gebracht. Dass es gar keine Busverbindung gibt, ist also nicht richtig. Was aber stimmt ist, dass spätere Verbindungen fehlen. „Wenn die Kinder bis 16 Uhr in der Schule sind, kriegen sie keinen Bus mehr“, erklärt der Wiblingwerder.
LokalDirekt hat nachgefragt, wann mit einer Freigabe der Straße gerechnet werden kann. Mark Wille von der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde erklärte: „Da haben wir keinen Einfluss drauf, da die betroffenen Bäume nicht auf unserem Gebiet hängen, sondern auf Hagener Gebiet.“ Das bestätigt auch Andreas Berg, Sprecher des Landesbetriebs Straßen.NRW: „Ich habe heute Morgen noch einmal nachgehört bei uns im Haus. Was unseren Teil der K24 betrifft, könnte dieser freigegeben werden. Die Bäume sind nicht auf unserem Gebiet, sondern in der Zuständigkeit der Stadt Hagen.“
LokalDirekt hat direkt am Mittwochmorgen eine Anfrage an die Stadt Hagen gestellt, wann mit einer Freigabe der Strecke zu rechnen ist und ob es stimmt, dass die Problematik gar nicht so gegeben sei. Am heutigen Donnerstagmorgen meldet sich die Pressesprecherin der Stadt Hagen, Franziska Marie Michels: „Wir tun alles, damit die Strecke möglichst bald freigegeben werden kann.“ Sie erklärte noch einmal, dass im Hang noch einige Bäume hingen, die unter der Schnellast fallen könnten und keinen sicheren Stand mehr haben. „Aktuell können wir daher noch nicht sagen, wann die Straße wieder frei ist“, erklärte Michels.
Derweil halten alle Behörden an der Warnung fest, die K24 auf keinen Fall zu befahren. Die Situation mit den Bäumen sei gefährlich und die umfangreichen Risiken oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen.