Im Unterricht, so erklärt Yannick Wytelus, Leiter der Lerngruppe Lissabon, waren die am kommenden Sonntag bevorstehenden Wahlen bereits seit Wochen Thema. Die einzelnen Parteien und ihre Programme wurden ausführlich vorgestellt und mit den Schülern der Jahrgangsstufe sieben bis zehn besprochen.
Am Mittwoch, 19. Februar, hatten die Schüler dann Gelegenheit, ihre Wahl zu treffen – unter komplett realistischen Bedingungen. So gaben die Schüler zuerst ihre Wahlbenachrichtigungen ab, ehe sie in den Wahlkabinen ihre Stimme abgeben durften.

Für eine Wahl braucht man natürlich auch engagierte Wahlhelfer – und die waren laut Yannick Wytelus ebenfalls schnell gefunden. Und zogen aus der Aktion einen Mehrwert: „So haben wir die Möglichkeit, uns unter fast realen Bedingungen eine politische Meinung zu bilden“, erklärt eine Schülerin.

Abteilungsleiterin Mari Töpsch betonte die Wichtigkeit der Juniorwahl: „Politische Bildung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Und durch die Juniorwahl wird hoffentlich auch die Hemmschwelle der Jugendlichen gesenkt, wählen zu gehen, sobald sie dazu berechtigt sind.“ In den im Unterricht besprochenen Wahlprogrammen, so erklärt Töpsch weiter, haben sich übrigens einige Jugendliche wiedergefunden – die meisten jedoch nicht.
Um keine Wahlentscheidung der Erwachsenen zu beeinflussen, dürfen die Stimmen der Juniorwahl übrigens erst frühestens am Sonntag, 23. Februar, ausgezählt und anschließend bekanntgegeben werden.