Der Abend war ein voller Erfolg. „Wir haben nicht so einen vollen Raum erwartet“, sagte Moderator Karl-Heinz Burghof, der das Publikum durch das Programm führte und kleine Pausen mit Witz unterhaltend füllte. Er bewundere das Talent und die Weise, wie die Tänzer im Alter von 15 bis 18 Jahren Emotionen wie Liebe, Trauer und Wut auf eine fast schon schauspielerische Art den Zuschauern vermitteln konnten.
Die verschiedensten Geschichten wurden durch die präzisen und schnellen Schritte erzählt: Sei es die fürsorgliche Mutter und die rebellische Tochter, eine romantische Hochzeit oder die Darstellung von Religion und Gebet. Die Tänzer boten eine Vielzahl von lebendigen und traditionellen Auftritte – inklusive mehrerer farbenfrohen Kostümwechsel – und begeisterten Zuschauer jeder Altersgruppe. Zum Schluss luden sie das Publikum auf die Bühne ein und tanzten gemeinsam zur israelischen Volksmusik.
Trotz den erfolgreichen zehn Tagen hatte die Teilnehmer des Austauschs auch einige Herausforderungen zu bewältigen, wie die Organisatorin Andrea Reich auf der Bühne erzählte: Die Corona-Pandemie habe den traditionellen Jugendaustausch in den vergangenen Jahren verhindert und die Organisation erschwert. Auch dieses Jahr gab es Schwierigkeiten: Flüge wurden spät gebucht und Gastfamilien erst spontan gefunden. Das der Jugendaustausch nach einer jahrelangen Pause fortgesetzt wurde, intensivierte die Freundschaft zur Folkloretanzgruppe Hora Aviv Pardes Hanna Karkur, die seit 1991 besteht.
Andrea Reich fiel „ein Stein vom Herzen“ und sie bedankte sich unter Tränen bei der Leitungsgruppe, der Managerin und der Choreografin für die „großartige Zusammenarbeit“. Auch ergriff Halvers Bürgermeister Michael Brosch das Wort und und sprach die Bedeutsamkeit der deutsch-israelischen Geschichte an, die auch in Halver dunkle Tage erlitten habe.
Zum Ende hin wurden gegenseitig Geschenke überreicht und die letzten Erinnerungen mit den Gastfamilien festgehalten.