Am Mittag versammelten sich Streikteilnehmer zu einer Kundgebung vor der Firma Linamar im Industriegebiet Köbbinghauser Hammer. „Hier sind Kolleginnen und Kollegen der Unternehmen Linamar, Schmiedetechnik Plettenberg, OSO Precision, Messingwerk Plettenberg und C.D. Waelzholz“, zählte Fabian Ferber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall im Märkischen Kreis, auf. Gut 200 nahmen an der Kundgebung teil, kamen u. a. mit Bussen aus dem Oestertal.
„Streiken ist ein Grundrecht“, betonte Fabian Ferber und reagierte damit auf Druck, der offenbar in einigen Unternehmen seitens der Personalleitungen auf die Mitarbeiter ausgeübt wurde. Angesichts der Tatsache, dass von den Arbeitgebern bisher kein akzeptables Angebot gemacht worden sei, würden die Arbeitsniederlegungen fortgesetzt.
Die IG Metall fordert sieben Prozent Lohnerhöhung und 170 Euro mehr für Auszubildende. „Wir sollen die Zeche zahlen für Managementfehler“, rief Fabian Ferber den Kundgebungsteilnehmern zu. Die bisherigen Angebote der Arbeitgeber würden dazu führen, dass die Arbeitnehmer weniger Geld in der Tasche hätten als im Jahr 2020. „Ihr müsst Euch wieder was leisten können“, begründete der Gewerkschafter die Forderungen der IG Metall.
Neben weiteren Warnstreiks in den nächsten Tagen kündigte Fabian Ferber eine große Kundgebung am 11. November in Lüdenscheid an.