Für die Plettenberger und Werdohler war die Aufgabe von vornherein als schwierig eingestuft worden. Die HSV plagten große Personalprobleme. Zu den Ausfällen von den Langzeitverletzten Kämmerer und Kreikebaum kamen auch noch Jakoby und Gerth (beide verletzt) sowie Rose (krank), so dass von der ersten Sieben nur Mühlbauer mit von der Partie war.
Unter diesen Voraussetzungen war sehr schnell klar, dass die HSVer nicht den Hauch einer Chance besaßen. Nach zehn Minuten führte der Gast bereits mit 8:0 ehe der HSV der erste Treffer gelang. Über die Spielstände 13:3 (18.) und 14:6 (20.) für Selbecke ging man beim Spielstand von 17:9 für die Gäste in die Halbzeitpause.
Die zweite Spielhälfte glich exakt dem Spielverlauf in der ersten Hälfte. Selbecke nutzte mit Fortdauer des Spiels die Abschlussschwächen der Gastgeber aus und kam immer wieder über Gegenstöße zum Torerfolg.
In der sehr fairen Partie ließen die Gäste aus Hagen noch zahlreiche hochkarätige Chancen aus. Unter anderem vergab man vier Würfe von der Sieben-Meter-Marke, indem man am besten Spieler auf dem Feld, HSV-Torhüter Paul Rahn, scheiterte. Rahn war maßgeblich daran beteiligt, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel, indem er zahlreiche Gegenstöße der Selbecker durch starke Paraden vereitelte. Ab der 50. Minute kam Jonas Middendorf für Rahn ins HSV-Tor und knüpfte in der restlichen Spielzeit an dessen Leistungen an.
Durch den Sieg Hemers gegen Kierspe/Meinerzhagen beträgt der Abstand der HSV jetzt vier Punkte zum 8. Tabellenplatz, der für den Klassenerhalt reichen würde.
Die HSV spielte mit folgender Aufstellung: Rahn, Middendorf – Bürger (3), Garcia Garcia, Mühlbauer, Jaske (4), Voelmecke (4), Heuel, Rüger, Gerth (bei einem Siebenmeter), Böckel (1), Kettling (3).