Ob auch alles, was aufgelistet ist, umgesetzt wird, ließ Fachbereichsleiter Jürgen Tischnierek auf Nachfrage offen. Personelle Kapazitäten, Abstimmung mit anderen Maßnahmeträgern, aber auch Ausschreibungsergebnisse nannte er als Unwägbarkeiten.
Die auf 32 Seiten aufgeführten Projekte nahmen die Ausschussmitglieder zur Kenntnis. Volkmar Rüsche (CDU) machte allerdings Bedenken geltend hinsichtlich der Aufwertung des Grünzuges Himmecke. Statt der zunächst genannten 445.000 Euro sei nunmehr von 715.000 Euro die Rede. Aber: nur 500.000 Euro seien förderfähig.

Der städtische Eigenanteil dürfte im Laufe des Verfahrens zudem von derzeit 450.000 auf mehr als eine halbe Millionen Euro steigen, prognostizierte er mit Verweis auf Kostensteigerungen bei anderen Vorhaben. Zudem müsse alles über Fremdmittel finanziert werden. Im Nachhinein sei zudem mit hohem Pflegeaufwand zu rechnen. Er können „diesem Vorhaben nicht zustimmen“.
Grünzug mit „einer Menge Potenzial“
Jürgen Tischbierek betonte, es um gehe um mehr als eine „bloße Aufwertung“ des innerstädtischen Grünzuges. Die Fläche „hat eine Menge Potenzial“, so der Fachbereichsleiter, der auch darauf hinwies, dass man bereits eine Kostensteigerung in die Endsumme eingepreist habe. Ziel sei es zudem, den Grünzug bekannter zu machen.
Er verwies auf den Volkspark, der nach der Sanierung auch gut angenommen worden sei. „Da muss was passieren“, meinte auch Pascal Freyer (CDU). Die Himmecke sei eine Fläche, „um die uns alle beneiden.“ Der Kostenplan enthalte zudem vieles, was ohnehin geplant sei. Ausschussvorsitzender Rolf Puschkarsky betonte, man müsse auch an „anderer Stelle sehen, wie man Gelder sinnvoll einsetzt“ und spielte dabei auf den hohen Zuschussbedarf für die Freibäder an. Meinerzhagen dürfe durchaus „noch attraktiver werden.“
„Nicht alles auf einen Schlag“
Als „sehr hoch, aber im Detail verständlich“ sah Karl Hardenacke (Grüne) die Investitionssumme. Die Aufwertung des Spielplatzes sei bereits im Bedarfsplan für Spielplätze hinterlegt und „es muss ja nicht alles auf einen Schlag sein“, relativierte er den finanziellen Aufwand.
Das Bauprogramm mit rund 4,7 Mio. Euro für Tiefbau- und etwa 2,5 Mio. Euro für Hochbau-Maßnahmen ging einstimmig letztlich durch. Was Einzelmaßnahmen angeht, scheint es noch Diskussionsbedarf zu geben, wenn sie denn anstehen.