Wipperfürth. Am 22. Mai 2015 startete die erste Schmerzgruppe in der Helios Klinik Wipperfürth. Zehn Jahre später hat sich die Schmerzklinik als eine zentrale Anlaufstelle für Patienten mit chronischen Schmerzen etabliert. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Abteilung und die hohe Nachfrage zeigen, wie wichtig das Angebot für Betroffene ist. Heute behandelt das Team um Ralf Trogemann, leitender Arzt der Abteilung, jährlich rund 1000 Patienten, sowohl ambulant als auch stationär.
Die multimodale Schmerztherapie, die interdisziplinär und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen arbeitet, bildet das Herzstück der Abteilung. In der 15-tägigen stationären Therapie werden nicht nur medizinische, sondern auch psychische und soziale Aspekte der Patienten berücksichtigt. Das Team der Schmerzklinik besteht aus erfahrenen Ärzten, Psychotherapeuten, pflegerischen Schmerzexperten sowie Physio- und Ergotherapeuten. Sie begleiten die Patienten ganzheitlich und individuell auf ihrem Weg zu einem besseren Umgang mit Schmerzen. „Viele unserer Patienten betreuen wir über Jahre hinweg. Dabei entsteht oft eine besondere Bindung. Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass wir vielen Betroffenen helfen können, ihre Lebensqualität zu verbessern“, berichtet Ralf Trogemann.
Neben bewährten Methoden wie der medikamentösen und physiotherapeutischen Behandlung kommen auch alternative Verfahren wie Hypnose- und Blutegeltherapie zum Einsatz. Eine weitere innovative Behandlungsmethode ist die Neuromodulation: Uwe Mutter, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie, hat diese in den letzten Jahren in der Schmerztherapie etabliert und weiterentwickelt. Die Behandlung von chronischen Schmerzen mittels eines „Schmerzschrittmachers“ ist mittlerweile fester Bestandteil des Therapiespektrums am Standort Wipperfürth. Bereits über 120 Patienten konnte mit dieser Methode geholfen werden, die vielen Betroffenen eine neue Perspektive auf Schmerzlinderung bietet.
Auch das Feedback der Patienten zeigt, wie wertvoll die Arbeit des Teams ist. Immer wieder bedanken sich Betroffene auf verschiedenste Weise, sei es mit kleinen Aufmerksamkeiten oder sogar mit handgefertigten Geschenken wie der Holzbank, die bis heute vor dem Fenster des leitenden Arztes steht.
Ralf Trogemann und sein Team haben auch in der Zukunft viel vor: „Unsere Schmerzklinik hat sich in den vergangenen zehn Jahren stetig weiterentwickelt und ist heute eine der gefragtesten Einrichtungen in der Region. Wir freuen uns darauf, unser Angebot für Schmerzpatienten weiter auszubauen und noch mehr Menschen zu helfen.“
Aktionstag am 17. Mai
Um das Jubiläum zu feiern und gleichzeitig Einblicke in die Schmerztherapie zu geben, richtet die Fachabteilung im Mai einen kleinen Aktionstag aus. Los geht’s um 11 Uhr in der Helios Klinik.
Unter anderem wird es neben Vorträgen zum Thema „chronischer Schmerz“ und einer Einführung in die Behandlung von Schlafstörungen auch ein Mitmach-Programm für den Körper und Geist geben. Zudem können Interessierte bei einem geführten Rundgang die Abteilung besser kennenlernen. Für die Verpflegung wird ebenfalls gesorgt sein, teilt die Helios Klinik in einer Pressemitteilung mit.
