Stellvertretender Bürgermeister Volkmar Rüsche, Günter Schmitt, Qualitätsmanager des künftigen Betreibers Curavie und Projektleiter Kevin Lleshi, ließen die kupferne Zeitkapsel in den Sockel des Bauwerks ein.
Neben einer Tageszeitung als historischem Dokument packte Günter Schmitt auch Playmobil-Figuren mit in die Kapsel. Ein Kind erinnert so an das ehemalige Schullandheim, ein Ski-Springer an die Schanze neben.

Bis zum Herbst 2024 sollen hier 80 moderne Pflegeplätze entstehen. Dazu 60 Arbeitsplätze. Für Mitarbeitende sind in dem Komplex zudem sechs Wohnungen vorgesehen. Für Günter Schmitt auch ein Pfund, mit dem der Betreiber bei der Mitarbeiter-Akquise punkten will. Mit Brigitte Joraschkewitz steht auch schon die künftige Leiterin der Einrichtung im Schatten der Schanze fest.
Kevin Lleshi verwies bei der Begrüßung darauf, dass man mit der Umsetzung des Projekts schon „relativ weit gekommen“ sei und hoffte, „dass es weiter so gut läuft“. Er dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Das Haus sei „mit hohem architektonischem Anspruch geplant“ und werde sich harmonisch in die Umgebung einfügen.
60 moderne Arbeitsplätze
Günter Schmitt, der als Qualitätsmanager Curavie-Geschäftsführerin Susanne Thon vertrat, stellte den Gästen, Vertretern der Ratsfraktionen von CDU, SPD und Grünen sowie der Verwaltung und beteiligten Handwerkern, das Gebäude und das Pflegekonzept vor. Man lege großen Wert auf gutes Essen, das bekanntlich Leib und Seele zusammenhalte, aber auch auf Reinigung und Wäsche. Das seien wichtige Punkte für die Zufriedenheit der Bewohner, verwies Schmitt auf entsprechende Rückmeldungen.
Die Einzelzimmer verfügen über W-LAN-Anschluss und eigene Bäder. In der oberen Etage sind zudem Badewannen geplant. Bei der Dokumentation setzt der Betreiber auf digitale Technik. Schmitt zeigte sich zudem zuversichtlich, auch die 60 Arbeitsplätze besetzen zu können. Curavie biete moderne Arbeitsplätze, bilde selber aus. Das funktioniere alles nur, „wenn man mit den Menschen vernünftig umgeht“, sagte er.
Volkmer Rüsche verwies auf „den besonderen Tag für die Stadt“. Das Gelände des ehemaligen Schullandheims „Haus Lyck“ würde mit dem Neubau „einer sinnvollen Nutzung zugeführt“. Erfreulich sei zudem, dass neben dem Angebot für Menschen, die nicht mehr in den eigenen vier Wänden bleiben könnten, auch 60 neue Arbeitsplätze entstünden. Die Curavie-Seniorenresidenz sieht der stellvertretende Bürgermeister als „sinnvolle Ergänzung“ zu den bestehenden Pflegeeinrichtungen in der Stadt. Das Projekt sei das Ergebnis einer konstruktiven Kooperation aller Beteiligten. Rüsche wünschte Bauherrn und Betreiber Glück und dauerhaften Bestand.

INFO
- Neben der Sprungschanze entsteht auf einem circa 10.000 Quadratmeter großen Areal ein U-förmiger Bau mit 5.400 m2 Geschossfläche.
- Gebaut wird nach dem energieeffizientem KfW-40EE-Standard mit einem Blockheizkraftwerk.
- Die Flachdächer werden begrünt und bekiest.
- Die Fassade wird mit sich Architektur und Farbgebung in die Umgebung einfügen.
- Neben einer hotelartigen Lobby wird es im Erdgeschoss auch ein Restaurant mit Außenterrasse, ein Kaminzimmer und einen Friseursalon geben.
- Die 80 Einzelzimmer in den Obergeschossen verfügen über eine eigenes Bad, Telefon-, Internet- und TV-Anschluss.
Ab Sommer nächsten Jahres wird die Curavie Seniorenresidenzen das Heim mit 80 Pflegeplätzen und sechs Wohnungen betreiben. „Nachdem wir die Abbrucharbeiten abgeschlossen haben, wird ein modernes und architektonisch ansprechendes Gebäude mit hellen Fassaden und großzügigen Verglasungen entstehen. Es wird von einer attraktiven und großzügigen Grünanlage mit Verweilqualität umgeben sein“, erläutert Fabian Krüger, zuständiger Projektleiter der Cureus.
In nur 18 Monaten Bauzeit werde bis zum Ende des Sommers 2024 eine moderne Seniorenresidenz nach energetisch optimiertem KfW-40EE-Standard entstehen. Sie sei in ihrer Bauweise und Struktur auf die Bedürfnisse der Bewohner und auch des Pflegepersonals fokussiert. Zur Anlage gehören zudem ein Restaurant, Kaminlounge, Wäscherei, Friseur, Pflegebad, und Therapieraum.
Konzept: offenes Haus und Wohngruppen
Angeboten werden Plätze für leicht bis schwerst Pflegebedürftige, Demenzpatienten eingeschlossen, so Susanne Thon, Geschäftsführerin bei Curavie Seniorenresidenzen. Curavie lege Wert auf „auf eine optimale soziale und therapeutische Betreuung“. Die Einrichtung sei als offenes Haus konzipiert. Es solle auch ein Mittagstisch für die Nachbarschaft angeboten werden. „Diverse Veranstaltungen des Hauses werden öffentlich sein, sobald es die Corona-Lage wieder zulässt.“, kündigt die Geschäftsführerin an. Das Haus biete etwa 60 moderne Arbeitsplätze.
Auf dem etwa 10.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein U-förmiges Residenzgebäude (5.400 Quadratmeter). Es soll neben einem Erd- und zwei Vollgeschossen noch ein Staffelgeschoss umfassen und wird komplett barrierefrei in der energieeffizienten und nachhaltigen KfW-40EE-Bauweise geplant. Die Beheizung erfolgt ökologisch sinnvoll über ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das gleichzeitig Strom für die Seniorenresidenz erzeugt. Die Flachdächer werden begrünt und bekiest, was sich positiv auf das Mikroklima auswirkt. „Mit der geradlinig und modern gestalteten Fassade wird ein architektonischer Blickfang entstehen, der sich mit seiner Farbgebung harmonisch in die umliegende Bebauung einfügen wird“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die Seniorenresidenz ist in fünf Wohngruppen gegliedert. Dieses Konzept soll ein häuslich-familiäres Leben sicherstellen. Dazu verfügt jede Wohngruppe über einen ansprechend gestalteten Gemeinschaftsraum als Wohngruppenmittelpunkt mit Küchen- und Essbereich sowie Terrasse oder Balkon, was die sozialen Kontakte der Bewohner untereinander stärken soll.
