Der Ausbau/Umbau der B54 als zusätzliche Umleitungsstrecke wurde schon vielfach kritisiert und sorgt derzeit für weitere Verkehrsprobleme in und um Lüdenscheid. Deshalb fordert der heimische Landtagsabgeordnete Gordan Dudas (SPD), dass „Rettungswege nicht durch Ausweichverkehr verstopft werden dürfen“.
Wenn bald in nicht unerheblichem Maße zusätzlicher Schwerlastverkehr durch das Volmetal führt, zieht dies eine starke Mehrbelastung mit sich, die auch in der Pause zwischen den vorgesehenen Bauabschnitten problematisch wird.
„Der Schwerlastverkehr – von Schalksmühle kommend in Fahrtrichtung Oberbrügge – wird in den Monaten zwischen den Bauabschnitten in Höhe der Kreuzung B54/B229 auf die B229 in Richtung Lüdenscheid und dann weiter über die Herscheider Landstraße bis zur Autobahnauffahrt Lüdenscheid-Süd ausweichen müssen. Und in die entgegengesetzte Fahrtrichtung haben wir quasi das gleiche Problem“, befürchtet Gordan Dudas. „Das führt dann zu einer Mehrbelastung der B229 und danach der Herscheider Landstraße im Bereich der Märkischen Kliniken und wird auch die Rettungswege durch zusätzliche Staus belasten. Das darf nicht geschehen“, fordert Dudas.
Die Sorge vor der zusätzlichen Belastung ergibt sich aus den Planungsschritten zur sogenannten Gradientenabsenkung der B54. „Denn zwischen Abschluss des ersten Bauabschnitts in einigen Wochen und dem zweiten Bauabschnitt im kommenden Frühjahr wird sich der Verkehr seinen Weg mitten durch Lüdenscheid suchen“, erläutert Dudas. Auch die Feuerwehr und die Stadt Lüdenscheid hatten bereits im Vorfeld gewarnt und Bedenken geäußert.
„Daher habe ich die Landesregierung um Aufklärung gebeten und eine Kleine Anfrage gestellt. Es darf nicht sein, dass trotz der ohnehin schlimmen Situation noch zusätzliche Probleme in der Region geschaffen werden. Und gerade die Rettungswege müssen frei sein, damit die gesetzlich vorgeschriebenen Rettungsfristen auch eingehalten werden können. Ich hoffe hier auf baldige Klarheit und eine Lösung“, so Dudas.
Für eine Antwort hat die Landesregierung vier Wochen Zeit. Wegen der Dringlichkeit hofft Dudas auf eine schnellere Klärung.