Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich um 11 Uhr am Kreishaus und ziehen von dort über die Heedfelder Straße, die Weststraße, die Sauerfelder Straße und die Wilhelmstraße zur Kundgebung auf dem Rathausplatz. Sie beginnt um 11.45 Uhr.
Clemens Bien, Organisationssekretär der DGB-Region Ruhr-Mark, erwartet wie in den Vorjahren rund 800 bis 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet. Auf die Kundgebung folgt ein buntes Familienfest.
Die Begrüßung übernehmen Bernd Schildknecht, Vorsitzender des DGB-Kreises Mark, und Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer. Hauptredner ist Fabian Ferber, neuer Erster Bevollmächtigter der IG Metall Märkischer Kreis. Erwartet wird außerdem eine Ansprache von Michael Schnippering, Geschäftsführer Ver.di Südwestfalen. Weiter hat die Gewerkschaftsjugend wieder eine besondere Aktion vorbereitet.
„Fabian Ferber wird zahlreiche Punkte ansprechen“, kündigte Kevin Dewald vom Organisationsteam an. Die Gewerkschaften betrachteten die aktuelle Lage in Südwestfalen mit Sorge. „Die Industrie durchläuft einen heftigen Transformationsprozess“, sagte Kevin Dewald. „Die Betriebe stehen unter Druck. Da müssen die Gewerkschaften Stärke zeigen.“ Wichtig sei es, Unternehmen in der Tarifbindung zu halten und neue Betriebe für den Abschluss von Tarifverträgen zu gewinnen. Um Auszubildende in der Region zu halten, müssten neue Modelle entwickelt werden. „Ein Thema ist dabei die Errichtung von Wohnheimen.“ Sie seien eine Möglichkeit, die eingeschränkte Mobilität junger Leute auszugleichen.
Im Flugblatt des DGB zum 1. Mai wird auch „mehr Sicherheit durch einen aktiven Staat“ gefordert. Jeder Euro, der jetzt investiert werde, führe morgen zu mehr Wohlstand. Die Schuldenbremse sei eine Investitionsbremse. Sie müsse reformiert werden. Der Sozialstaat müsse verlässlich bleiben. „Bei Krankheit, im Alter, bei Arbeitslosigkeit: Beschäftigte brauchen ein starkes Sicherheitsnetz in der Arbeitswelt“, heißt es im Aufruf zum 1. Mai.
Ehrenamtliche aus den Gewerkschaften, aus Vereinen und anderen Gruppierungen zeigen am 1. Mai wieder einen starken Einsatz. „Rund 100 Freiwillige sind beteiligt“, erklärte Bernd Benscheidt vom Organisationsteam.
Mit von der Partie sind die IG Metall (Grill, Getränkewagen, Kaffee und Kuchen), Ver.di (Grill, Getränkewagen, Infostand, Rollenrutsche, Hüpfburg), Gewerkschaft der Polizei (Infostand, Kettcar-Parkour Verkehrswacht) GEW (Infostand, Bungeejumping), Alevitische Gemeinde (Spezialitäten und Bühnenauftritt), Friedensgruppe (Infostand, Waffeln, Nussecken, Kaffee), Weltladen (Infos und Produkte aus fairem Handel), Ge-Denk-Zellen (Ausstellung 150 Jahre Lüdenscheid und Europa zur Europawahl am 9. Juni), Integrationsrat (Infos und Tee) sowie ein Schminkstand.
Musik kommt in diesem Jahr von der Lüdenscheider Formation „Ampersand“.