„Das aus so einem kleinen Ort und aus weiter her so viele Fahrräder kommen, ist wirklich stark“, freut sich Sebastian Göpfert, Pastor der Freien evangelischen Gemeinde in Schalksmühle, im Gespräch mit LokalDirekt. Die Allianz-Mission hatte im Mai und Juni dazu aufgerufen, 1000 Fahrräder für die ukrainische Stadt Kramatorsk zu sammeln, die immer wieder unter Beschuss russischer Raketen steht. Die Wirtschaft ist größtenteils gelähmt und die Infrastruktur teilweise zerstört, der Alltag der Menschen ist stark erschwert. Mit der Aktion „1000 Fahrräder für die Ukraine“ möchte die Allianz-Mission den Menschen in ihrer Mobilität helfen, damit sie ihren Alltag besser bewältigen können und die Chance haben, ihre Gemeinde zu besuchen.
90 Fahrräder für Kramatorsk
In ganz Deutschland unterstützen Ehrenamtler und Spender die Aktion, sodass am Ende mehr als 1300 Fahrräder zusammenkamen, die nun den Menschen in Kramatorsk zugutekommen sollen. Beim Fahrrad-Sicherheitstraining während des Stadtradelns, organisiert unter anderem von Uwe Rittinghaus, wurden 23 Fahrräder gespendet. Insgesamt 90 Fahrräder kamen zum Ende der Aktion zusammen – die Spender kamen aus dem gesamten Märkischen Kreis, der am weitesten entfernte kam aus Moers. „Das hatte sich wohl herumgesprochen“, freut sich Göpfert. Auch im Stadion Nattenberg bei einem Spiel der Lüdenscheider Lightnings und durch die Sauerländer Jungs konnte die Aktion erfolgreich beworben werden.
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„Das Tolle ist, dass die Hilfe in vertrauensvolle Hände geht“, weiß der Pastor. Regelmäßig wird die FeG Auslandshilfe mit Fotos und Videos versorgt. Gezeigt wird, dass die Hilfslieferungen bei zahlreichen Familien ankommen. Alfred Reh fährt bis an die ukrainische Grenze, wo die 90 Fahrräder für die Stadt Kramatorsk abgegeben werden, denn: „An erster Stelle steht, Menschen in Not zu helfen. Einen gerechten Krieg gibt es nicht.“