Mehrere tausend Läufer absolvierten das Rennen in der für sie passenden Distanz. Der Startschuss fiel kurz vor 16.30 Uhr auf dem Rathausplatz, und eine bunte Horde stürmte los.
Der Eindruck für die Zuschauer, die insbesondere den Start- und Zielbereich säumten: Marathon-Atmosphäre mit einem Schuss Karneval. Das Motto „Dabeisein ist alles“ war aktueller denn je, denn auch wenn viele Teilnehmer durchaus Siegesambitionen hegten, war das Erreichen des Zieles mehr als die „halbe Miete“. Die ersten Sportler erreichten bereits nach einer guten Viertelstunde das Ziel. Dabei handelt es sich keineswegs um die „Couchpotatoes“, die durch kollegialen Gruppenzwang regelrecht zur Teilnahme genötigt wurden.
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Vielmehr wurden hier Geschwindigkeiten gelaufen, die keine längere Distanz zulassen. Die Schlusslichter trudelten nach etwa eineinhalb Stunden ein. Auch das ist respektabel: Es wurde die längste Distanz absolviert, obendrein durchgehalten – angesichts der hochsommerlichen Temperaturen keine Selbstverständlichkeit.
Indes erfreuten sich die Gäste und Zuschauer sowie die Begleiter der Teilnehmer am bunten Rahmenprogramm auf dem Rathausplatz. Wie bei anderen Events auch, war der Nachholbedarf der Menschen zu spüren, nachdem auch der AOK-Firmenlauf nun zwei Jahre pausieren musste. Regulär wäre in diesem Jahr das 20-jährige Jubiläum fällig gewesen, das hat sich nun verschoben – voraussichtlich auf das Jahr 2024. Das Konzept darf angesichts des Zuspruches als rundweg gelungen bezeichnet werden.
Moderiert wurde die Veranstaltung mit volksfesttypischen Angeboten von Dirk Weiland. Für ihn dürfte es spät geworden sein, denn nach dem Lauf folgte die ausgelassene „After-Run-Party“.
Der AOK-Firmenlauf soll das menschliche Miteinander bei der Arbeit fördern und auch einen gesunden Lebenswandel initiieren. Das Konzept funktioniert: Obgleich kaum bekannt wird, ob der eine oder andere Kollege tatsächlich den Spaß am Sport auf diese Weise entdeckt hat, lässt sich doch mancher zum Mitmachen motivieren.