Auch in diesem Jahr hatte die Feuerwehr Kierspe alle Hände voll zu tun: Das traditionelle Einsammeln der Weihnachtsbäume stand am Samstag, 11. Januar, wieder auf dem Programm. Die Jugendfeuerwehr, die sogenannte „Blaulichtjugend“, nahm diese Aktion wieder einmal in Angriff. Sie trommelten sämtliche Löschzüge und -gruppen aus Kierspe zusammen und erhielten dabei tatkräftige Unterstützung von einigen regionalen Firmen sowie den Ortsvereinen des THW Halver und Lüdenscheid.
Doch bevor die Arbeit begann, trafen sich die rund 120 Helfer gegen 8 Uhr morgens im Gerätehaus Kierspe-Stadtmitte. Dort kümmerte sich die Ehrenabteilung um ein üppiges Frühstück. Neben Brötchen und Kaffee blieb noch genug Zeit, um wach zu werden und sich mit dem ein oder anderen Kameraden, den man länger nicht gesehen hatte, zu unterhalten.
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„Es ist eine Mischung zwischen Dienst und Nachbarschaftspflege“, so Christian Schwanke, Pressesprecher der Feuerwehr Kierspe. Auch wenn hinter diesem Termin viel Arbeit stecke, freue sich jeder darauf. Viele Helfer würden seit Jahren bereits in festen Gruppen losziehen und die gemeinsame Zeit genießen. Schwanke beschreibt die Stimmung als aufgelockert, auch wenn die Verantwortlichen ein wenig angespannt seien.
Nach dem ausgiebigen Frühstück und Plaudern wurden dann die Ärmel hochgekrempelt. Andreas Pfaffenbach, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, hielt eine kurze Ansprache, in der er sich für die rege Teilnahme bedankte und wichtige Hinweise für den weiteren Tagesverlauf gab. Danach übergab er das Wort an Marie-Luise Linde, stellvertretende Bürgermeisterin. „Ich möchte mich im Namen der Verwaltung und der Bürger der Stadt Kierspe bedanken“, so Linde. Sie betonte, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, was die vielen Helfer jedes Jahr leisten. „Eine Bitte habe ich: Kommt alle gesund und munter zurück!“, sagte sie, besonders in Hinblick auf die Wetterlage der letzten Tage.
Zügig teilten Anica Dörseln und Leon Hallmann, Einheitsführer der Jugendfeuerwehr, sämtliche Helfer auf die 22 Gebiete auf, die abgefahren wurden, und schon ging es los. Die ausgedienten Bäume wurden an der K25 verbrannt. Zwischendurch hatten alle die Gelegenheit, gegen Mittag im Gerätehaus einzukehren, um zu essen. Nachmittags kamen alle langsam wieder zurück.
Dann hieß es: Spenden zählen. Es kam eine Summe von 17.236,34 Euro zusammen, wofür sich die Feuerwehr herzlich bedankte. Zugute kommt das Geld der „Blaulichtjugend“. „Grandios“, urteilte Christian Schwanke.