Bei der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Böhler Park blickten Bürgermeister Ulrich Schulte und Pfarrer Achim Schwarz von der Evangelischen Kirchengemeinde sorgenvoll auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten.
„Haben wir den nichts gelernt?“, fragte Schulte. Das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Volkstrauertag solle neue Kriege verhindern und sei daher auch nach über 100 Jahren wichtig und richtig. Fassungslos zeigte sich Schulte angesichts des aufflammenden Antisemitismus’ in Deutschland. „Dem müssen wir uns entgegenstellen!“

Pfarrer Achim Schwarz führte aus, dass die Geschichtswissenschaft Fakten liefere, die Grundlage für eine sachliche Auseinandersetzung mit Konflikten in der Welt seien. „Die Geschichte lehrt uns: Es gibt keine Alternative zum Frieden.“

Abordnungen von Vereinen und der Feuerwehr-Löschgruppe Stadtmitte mit ihren Fahnenabordnungen bildeten das Gros der Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung.
Mitglieder der Reservistenkameradschaft legten den Kranz am Ehrenmal nieder. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und dem MGV Plettenberg gestaltet.

Auch in Oesterau versammelten sich Abordnungen des Schützenvereins Oestertal und der Freiwilligen Feuerwehr sowie weitere Bürger am Ehrenmal. Redner waren Ratsmitglied Jürgen Beine und Erhard Knabe von der Evangelischen Kirchengemeinde.
Der Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde gestaltete die Gedenkfeier mit Gesängen aus Taizé. Im Anschluss lud die Feuerwehr zu einem Imbiss im Feuerwehrgerätehaus ein.
