Im Auftrag von Enervie Vernetzt fliegt ein speziell geschultes Fachunternehmen mit einem Hubschrauber das Hochspannungsnetz seit Montag, 26. August, bis Mittwoch, 28. August, ab. Hintergrund ist laut Mitteilung des Unternehmens die regelmäßige Kontrolle der Leitungen und Masten, um eine sichere Energieversorgung in der Region zu gewährleisten.
200 Kilometer langes Hochspannungs-Freileitungsnetz
Der Helikopter wird vom Gelände des Flugplatzes Altena-Hegenscheid in Iserlohn starten und jeweils in der Zeit von circa 9 bis 18 Uhr das rund 200 Kilometer lange Hochspannungs-Freileitungsnetz auf der 110-Kilovolt (kV) und 220-kV-Ebene in geringer Höhe abfliegen. Die Durchführung sei dabei abhängig von den aktuellen Witterungsbedingungen. Daher könne sich der vorgesehene Zeitplan gegebenenfalls noch kurzfristig ändern, so Enervie. Neben der Sichtkontrolle durch Mitarbeiter soll auch eine umfangreiche Foto-Dokumentation eines Großteils der Leiterseile sowie der insgesamt 671 Hochspannungsmasten im Versorgungsgebiet durchgeführt werden.
Die jährliche komplette Befliegung aller Trassen ist nach Angaben des Energieversorgers ein wesentliches Element im Rahmen des regelmäßigen Wartungs- und Instandhaltungsprogramms. Der regionale Verteilnetzbetreiber prüfe darüber hinaus kontinuierlich den Zustand der Hochspannungsmasten unter anderem durch Sichtprüfung und regelmäßige Kontrollgänge. Ergänzt werde das umfangreiche Wartungsprogramm durch laufende Pflegemaßnahmen wie die Entfernung von Holz entlang der Trassenverläufe sowie die Wartung aller Umspannwerke.
Jedes Jahr investiert die Enervie Gruppe nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag in Projekte zum Ausbau, zur Erhaltung und für die Kapazitätserweiterung des Stromnetzes sowie in die Erneuerung der Netzinfrastruktur. Das Unternehmen versorge in seinem etwa 1000 Quadratkilometer umfassenden Netzgebiet in Herdecke, Hagen und weiten Teilen der Märkischen Region insgesamt fast 500.000 Einwohner mit Strom.