Am Kulturbahnhof laufen derzeit die Aufbauarbeiten des Holocaust-Mahnmals. An jedem Ort, von dem aus auch aus Halver zu NS-Zeiten Familien in Konzentrationslager gebracht wurden. Die Einweihung findet am Samstag, 27. September, um 18.30 Uhr statt.

Um 9 Uhr begannen am Mittwochmorgen, 24. September, die Montagearbeiten am Mahnmal neben dem Kulturbahnhof. Das Fundament wurde bereits in der vergangenen Woche gegossen, jetzt folgen die Endmontage, die Lichtinstallation und der Anschluss der Elektrosteuerung im Kulturbahnhof.

Ganz ohne Widrigkeiten verlief die Arbeit nicht: „Es war saukalt“, berichten die Monteure, die sich zwischenzeitlich eine neue Jacke holen mussten. Trotz des kalten Wetters lagen sie jedoch im Zeitplan.

Das besondere Design sieht vor, dass der verwendete Stahl bewusst rostet, damit sich die Oberfläche optisch verändert und sich das Mahnmal harmonisch in das Umfeld mit den Blumenkübeln einfügt. Diese bestehen aus demselben Cortenstahl wie das Mahnmal. Beteiligt sind mehrere Firmen: Christoph Sandkötter hat das Design sowie die Leuchten entworfen, Fastenrath unterstützte bei der Montage und goss das Fundament und die Firma Panne übernimmt die Elektroarbeiten.

Christoph Sandkötter, Designer des Mahnmals, erläuterte die Idee hinter dem Werk: „Die Metamorphose lasse ich ganz bewusst so kommen. Mit Luft ein ewiges Mal im ewigen Stahl“.

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