Immer wieder kommt es vor, dass ältere Personen vermisst werden. Für die Angehörigen ist so eine Situation sehr belastend. „In solchen Fällen haben wir einen klaren Ablaufplan“, weiß Susanne Thöne, Leiterin des Seniorenzentrums Haus Versetal. Wenn eigene Suchen im und um die Einrichtung erfolglos bleiben, werden externe Kräfte alarmiert. Um für den Ernstfall zu üben, besprachen sich Janina Göx von der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Lüdenscheid und Nadine Borlinghaus vom Seniorenzentrum Anfang des Jahres.
„Die unterschiedlichen Eindrücke und Gerüche, mit denen die Hunde hier konfrontiert sind, bieten ein anspruchsvolles Training. Aber besonders schön ist es auch, dass die Bewohner, die sich verstecken, so eine große Freude haben“, sagte Julia Schwalm, Ausbilderin im Mantrailing.

Bei der Suche nach vermissten Personen werden gerade in bebauten Gebieten oder zur ersten Orientierung sogenannte Mantrailer eingesetzt. Mit Hilfe eines Geruchsartikels nimmt der Hund an dem Ort, an dem die vermisste Person zum letzten Mal gesehen wurde, die Spur auf. An der langen Leine bahnt sich der Hund den Weg zur vermissten Person. Es ist wichtig, die Spürnasen mit einer Vielzahl von möglichen Szenarien zu konfrontieren, um sie auf alle Eventualitäten vorzubereiten.
Janina Göx, Einheitsführerin der Rettungshundestaffel: „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit bekommen, in der Einrichtung zu trainieren. Generell ist es für unsere Arbeit wichtig, viele Trainingsgebiete zur Verfügung zu haben. Dazu zählen auch Waldflächen und Firmengelände. Jede Unterstützung ist für uns kostbar.“