Die Tour startete am Stephansdachstuhl in Plettenberg. Neben der Sorpe war ein weiteres Ziel der gemeinsamen Radtour Treffen mit Radfahrenden aus den umliegenden Ortsgruppen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und es sollte an diesem Tag über 30 Grad heiß werden. Pünktlich ging es los über den Radweg bis nach Eiringhausen, wo man auf weitere Radler der Ortsgruppe Werdohl traf. Geplant war eine Mittagspause am Hotel Restaurant Sorpehaus.
Alle Radler waren mit geländegängigen Fahrrädern ausgestattet, nur ein „Bio-Biker“ ohne Motor war sehr gefordert, als er sich 250 Höhenmeter vom Pegelniveau der Lenne die Blemke hinauf bis auf 500m hocharbeiten musste, dem höchsten Punkt des Tages. An der bekannten P-Weg- Wegekreuzung wurde dann erneut eine Trink- und Verschnaufpause eingelegt. „Einfach schneller fahren, dann kühlt der Fahrtwind“, war die Devise.
Weiter ging es dann auf asphaltierten Nebenstraßen oder gut befahrbaren Waldwegen über Schlade, Hüttebrüchen und Allendorf komfortabel bergab bis Amecke. Die Tour führte vorbei am Golfplatz und dem Schloss und dann entlang des Sorpe-Vorbeckens bis zur Brücke zwischen Vorbecken und Sorpe. Dort angekommen traf die Gruppe auf einen Radler mit Strohhut und rheinländischem Dialekt. „Seid ihr aus Plettenberg?“ „Ja, warum?“ „Ich komme aus Werdohl und wollte mitfahren, wusste aber nicht, wo der Startpunkt war… und bin dann allein gefahren.“ „Ja, wo bist du denn losgefahren, in Köln?“ wurde scherzhaft gefragt und nach einem kurzen Gespräch schloss er sich den Fahrradfahrern der Gruppe an.
Auf der straßenabgewandten Seite wurde dann weiter bis zur Sorpe-Staumauer geradelt, wo eine weitere Erfrischungspause mit Auffüllen der Trinkflaschen am dortigen Brunnen eingelegt wurde. Zwischendurch konnte man die herrliche Landschaft und den verhältnismäßig leeren Fuß- und Radweg genießen. Das Tempo auf der ca. 25 km langen Anreise war recht gemütlich und bei ständig wechselnden Gesprächspartnern während des Radelns lernte man sich besser untereinander kennen.
Gegen 12:45 Uhr trafen die Radler aus Plettenberg, Werdohl, Küntrop und Neuenrade am Restaurant Sorpehaus auf die ADFC-Ortsgruppe aus Menden mit ihrem Vorsitzenden Günter Waschke. Somit konnte ein reger Austausch unter den gut 40 Radfahrenden stattfinden. Überrascht waren alle über die super schnelle und freundliche Bedienung und die leckeren Pizzas, Burger und Salate, welche alle draußen im Biergarten zeitgleich erhielten.

Nach gut zwei Stunden Plausch und Rast brachen alle gemeinsam auf. Es war imposant, in einer Schlange von so vielen Radlern über den Radweg zu radeln. Nach einem kurzen Stopp für ein gemeinsames Gruppenfoto verabschiedeten sich die Mendener über den neuen Radweg Richtung Mellen, die restliche Gruppe fuhr vorbei am Campingplatz Amecke und Bruchhausen entlang der Hespe bis hinauf zum Schlot, dem herausforderndsten Anstieg des ganzen Tages. Von hier fuhr ein Teil der Gruppe über Affeln und Küntrop Richtung Neuenrade. Der Rest der Truppe strampelte durch die Felder über Altenaffeln und Birnbaum runter bis Schloss Brünninghausen. Ein Radler verabschiedete sich in Elhausen und nach ca. 2 Stunden erreichte die Gruppe wieder den Stephansdachstuhl.
Allen hat die Tour sehr gut gefallen, es gab keine Pannen oder Verletzungen. Zuletzt radelten die Teilnehmer in ihre einzelnen Täler dem Swimmingpool oder der erfrischenden Dusche entgegen. Allein der Klimaschutzmanager und Vorsitzende der ADFC-Ortsgruppe Meinerzhagen Eric Ludewig musste noch weitere 35 Kilometer fahren, da er schon morgens mit seinem Rad aus Dahl hinter Olpe angereist war und nun diese Strecke auch noch zurückfahren musste. Alle Achtung für diese stramme Leistung und vielen Dank an ihn als offiziellen Tour Guide an diesem Tag.