Die alte Wartehütte war über die Jahre nicht nur unansehnlich geworden: „Sie war auch schon so verfallen, dass sie wirklich nicht mehr zu retten gewesen wäre“, erzählen Willi Schneider, Roland Renske, Didi Hansmann, Sebastian Liberato, Marvin Boesler, Erich Boesler und Pino Zafarana. Die sieben Männer hatten gemeinsam mit weiteren freiwilligen Helfern der Dorfgemeinschaft Altenbreckerfeld die Idee dazu, das alte Haltenstellenhäuschen – anstatt sich über seinen Zustand zu beklagen – einfach durch einen Neubau zu ersetzen – und zwar komplett in Eigenregie.
Viele Altenbreckerfelder halfen spontan mit
Nach Rücksprache und in Abstimmung mit der Breckerfelder Stadtverwaltung gab es hierfür nicht nur offiziell „grünes Licht“, sondern auch einen finanziellen Zuschuss für das benötigte Baumaterial. Nachdem die alte Wartehütte vorab von einigen Freiwilligen Helfern aus der Dorfgemeinschaft abgerissen und das Grundgerüst vorbereitet worden war, ging´s am Samstag, 21. September, dann in Teamarbeit mit dem Bau des neuen Unterstandes los – und immer wieder kamen zwischendurch ein paar Altenbreckerfelder vorbei, die spontan mit anpackten. Stück für Stück wuchsen so erst die Wände aus robustem Lerchenholz empor und bereits nach sieben Stunden stand das neue Bushalte-Häuschen samt wetterfestem Dach.
„Toller Zusammenhalt“
„Es ist ein tolles Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen“, waren sich alle Helfer nach getaner Arbeit einig und betonen, das Häuschen sei nicht einfach nur ein praktisches und funktionales Bauwerk, sondern auch ein Symbol für den starken Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft Altenbreckerfeld: „Es zeigt, was man erreichen kann, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Dieses Engagement würdigte der stellvertretende Bürgermeister Thomas Lay, der am Samstag zum ‚Richtfest‘ im Namen der Stadt Breckerfeld nicht nur Dankesworte sprach, sondern auch eine Flasche „Schmiedefeuer“ überreichte.
Weitere Projekte auf der Ideenliste
Das neue Holzhäuschen bietet nun also – rechtzeitig bevor der Herbst mit ungemütlichem Wetter kommt – Schulkindern, aber auch Senioren und Wanderern an der Haltestelle Altenbreckerfeld wieder Schutz vor Regen und Wind. Doch die Dorfgemeinschaft plant noch mehr: In nächster Zeit soll eine Bank für die Hütte folgen, und eventuell soll innen auch noch eine Beleuchtung mit Bewegungsmelder installiert werden. „Die Aktion heute war jedenfalls rundum gelungen und hat Spaß gemacht – vielleicht sind wir beim nächsten Projekt zum Wohle der Dorfgemeinschaft ja bald wieder alle gemeinsam im Einsatz“, so das fröhliche Fazit der Helfer.