„Marion Görnig war die VHS und die VHS war Marion Görnig“, beschreibt Dr. Aysegül Altun die bedeutsame und langjährige Verbindung. Marion Görnig übernahm 2002 die Leitung der Volkshochschule, davor war sie bereits als Fachbereichsleitung tätig. Die 63-Jährige sei mit Herz und Seele Leiterin des Bildungsinstituts gewesen und habe ihre Aufgabe stets mit großer Leidenschaft erfüllt. „Das war ein Engagement, das man nur selten im Angestelltenverhältnis vorfindet“, sagt Altun. „Die VHS war ihr Leben, sie hatte immer den Überblick.“
Besonders die Bereiche Kultur und politische Bildung lagen Marion Görnig sehr am Herzen. Ob bedeutsame Jahrestage oder Gedenkveranstaltungen – Marion Görnig brachte sich ein und teilte ihr Wissen im Rahmen vieler Kurse.
Darüber hinaus wirkte sie kreisweit bei verschiedenen Projekten mit und setzte sich zudem im VHS-Landesverband ein. Die Mitarbeiter der VHS behalten sie als vorausschauende, lösungsorientierte und außerordentlich soziale Frau in Erinnerung, weiß Dr. Aysegül Altun. „Sie hatte immer ein offenes Ohr für jeden, war stets erreichbar und sehr mitarbeiterorientiert.“
Das Schreiben war Marion Görnigs große Leidenschaft – vor allem Krimis hatten es ihr als Autorin angetan. Sieben Bücher brachte die Kiersperin im Rahmen der Schreibwerkstätten und Geschichtenschmiede heraus. Titel wie „Mord im Museum“ und „Mord im Denkmal“ sind vielen ein Begriff.
„Ihr Tod hinterlässt bei uns eine große Lücke, als Mensch ebenso wie auch als Chefin“, fasst Altun die derzeitige Gefühlslage im VHS-Team zusammen. „Wir sind alle fassungslos und schockiert über diesen plötzlichen Verlust.“