Das Prinzip ist einfach: Wer einen Wunsch hat, kann diesen auf einen Wunschzettel schreiben, der am Baum ausliegt. Allerdings sollte dieser Wunsch nicht teurer als 25 Euro sein. Auf dem Wunschzettel sollten Name und Adresse nicht fehlen, damit das Geschenk auch den richtigen Weg findet. Wer einen Wunsch erfüllen möchte, nimmt sich einfach einen Wunschzettel vom Baum, kauft das Geschenk, gibt es eingepackt und mit dem Wunschzettel zusammen wieder im Edeka ab. Die Aktion läuft noch bis zum 20. Dezember.
„In diesem Jahr haben wir ganz besondere Wunschzettel“, freute sich Aykut Aggül, Koordinator der Nachbarschaftshilfe „Jeder soll jedem helfen“. Es sind nämlich keine schlichten Formulare mehr, sondern dicke Christbaumkugeln. „Die Idee dazu hatte ein fünfjähriger Junge, der im vergananen Jahr selbst durch die Aktion beschenkt wurde“, erzählte Aggül. Wer möchte, kann seinen Wunschzettel noch bunt anmalen und so wird der Baum schließlich kunterbunt. Die Wunschzettel liegen nicht nur im Edeka Markt aus, sondern wurden auch in den Pflegeeinrichtungen verteilt. Schließlich habe nicht jeder Bewohner Angehörige oder Freunde, die ihm eine Weihnachtsfreude machen.
Der Baum, eine stattliche Nordmanntanne, stammt übrigens vom Hallenscheid. Heiner Tacke hat ihn gespendet und die Nachbarschaftshilfe hat ihn geschmückt. Die Wunschbaumaktion rief einst Bürgermeisterin Birgit Tupat ins Leben. Damals stand der Baum im Amtshaus. Seit dem Amtshausumbau wird die Aktion im Edeka durchgeführt. Unterstützt wird die Gemeinde dabei von der Nachbarschaftshilfe. „In diesem Jahr hat die Nachbarschaftshilfe die Aktion komplett gestaltet. Wir sind sehr dankbar“, sagte Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz.