„Wir haben heute noch diverse Sitzungen. Am Nachmittag werden wir bekanntgeben, wie es am 2. und 3. November weitergehen soll“, erklärt Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises, auf telefonische Nachfrage von LokalDirekt. Bislang sei der entstandene Schaden nicht zu beziffern: „Das hängt unter anderem auch davon ab, wie lange sich die Angelegenheit noch hinzieht.“
Zumindest die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter des Märkischen Kreises seien bereits vor dem Wochenende überwiesen worden, gleiches gelte seines Erachtens nach für die Sozialleistungen, wie Bange weiter ausführt.
Höhe der Lösegeldforderung noch nicht benannt
Eine Lösegeldforderung war bereits am Montag, 30. Oktober, bei SIT eingegangen. Über die Höhe der Forderung und den Umgang mit dieser ist weiterhin nichts bekannt.
Bei der Südwestfalen IT tagt der Krisenstab
Auch seitens des kommunalen IT-Dienstleisters gab es am Dienstagmittag, 31. Oktober, noch keine neuen Erkenntnisse: „Momentan tagt im Haus der Krisenstab“, wie Janin Pietschmann von der Südwestfalen IT auf Nachfrage bekanntgibt.
Das Ausmaß des finanziellen Schadens sei auch von dort aus genauso wenig abzuschätzen wie die voraussichtliche Dauer: „Wir arbeiten unter Hochdruck an einer Lösung, stehen aber noch ganz am Anfang.“
Infektionsketten werden verfolgt
Wie die Stadt Halver per Instagram bekanntgibt, sind interne und externe Spezialisten bei der SIT derzeit damit beschäftigt, Infektionsketten zu verfolgen und Rückschlüsse zu der Verbreitung der Schadsoftware zu ermitteln. Da hierfür eine Trennung der Systeme vom Internet und den Verwaltungsnetzen erforderlich ist, bleiben die betroffenen Kommunen bis auf Weiteres offline.