Höchstwahrscheinlich war der Vater der Täter oder zumindest an der Tat beteiligt: Das Bundeskriminalamt hat den Fall bereits Anfang Mai in die internationale Kampagne „Identify Me“ aufgenommen. Am 26. Juli wurde der Fall in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY vorgestellt (wir berichteten).

An einem Zahn der Toten konnte laut Polizei ein Abdruck gefunden werden, der vermutlich von Zahnschmuck – möglicherweise einem aufgeklebten Kristallglasstein – stamme. Weitergehende Ermittlungen haben ergeben, dass solcher Zahnschmuck zum damaligen Zeitpunkt ausschließlich durch Zahnärzte aufgebracht worden ist.
Wie die Polizei mitteilt, richten sich die Ermittler nun direkt an Zahnärzte: Welcher Zahnarzt kann sich daran erinnern, zum damaligen Zeitpunkt bei der unbekannten Frau einen Kristallglasstein auf einen Zahn geklebt zu haben?
Eine Gesichtsrekonstruktion, ein Foto des Gebisses und eine Beschreibung der Frau veröffentlichte die Polizei:



Ein Zahnstatus liege der Polizei vor und kann für einen Abgleich übermittelt werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Hagen unter der Rufnummer 02331 / 986 2066 entgegen.
Belohnung auf 7000 Euro erhöht
Die Belohnung für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist mittlerweile auf 7000 Euro erhöht worden (2000 Euro durch die Ermittlungsbehörden und 5000 Euro durch zwei Privatpersonen). Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird laut Polizei unter Ausschluss des Rechtsweges nach Maßgabe der Bedeutung der einzelnen Hinweise entschieden.