Iserlohn, Altena, Werdohl – bereits einige Städte in Halvers (entfernterer) Nachbarschaft haben eine Kastrationspflicht für Katzen eingeführt. Nun beantragte die Bürgerin Christina van Wichelen die Prüfung einer solchen Maßnahme auch für die Stadt im Grünen und brachte ihren Antrag in die Ratssitzung am Mittwoch, 23. Juni, ein. Bereits Anfang Mai hatte sie aufgrund eines aktuellen Vorfalls mit Bürgermeister Michael Brosch telefoniert.
In dem Telefonat berichtete sie von einem Vorfall im April, bei dem ein „unkastrierter, aggressiver Kater“ eine schwarze Katze „erheblich verletzte“, so dass sie „tierärztlich versorgt werden musste“. Es sei bekannt, dass nicht kastrierte Kater zu einem solchen Verhalten neigen, so van Wichelen.
Sie beantragt daher die Einführung einer Kastrationspflicht und begründet diese wie folgt:
- Aggressionspotential der dominanten Kater wird reguliert / Gefahrenabwehr / Reduzierung der Tierarztkosten für die Halter geschädigter Katzen
- Keine übelriechenden Markierungen mehr
- Population unerwünschter Katzen wird eingedämmt
- Tierleid und Tierelend vermeiden
- Entlastung der Tierheime/Tierschutzvereine
- Naturschutz (Vogelpopulation)
- Straßensicherheit
- Längerfristig weniger Aufwand für das Ordnungsamt
Die Mitglieder des Rates folgten der Empfehlung der Stadtverwaltung und überwiesen den Antrag einstimmig in den Ausschuss für Kultur, Soziales und Sport.