Auf der Homepage der CDU wird der Ehrenpreis so beschrieben: Diese Auszeichnung wird seit 1987 jährlich an „Einzelpersonen oder Personengruppen für außergewöhnliche Leistungen, die auf gesellschaftlichem, sozialem oder kulturellem Gebiet zum Wohle der Allgemeinheit – örtlich oder überörtlich – erbracht worden sind“. Im diesem Jahr erhielt diese Ehrung die Bautruppe des Schützenvereins Herscheid.
Traditionell gehören auch die Festreden zur Veranstaltung. Leider musste die für dieses Jahr angekündigte Rednerin, die neu in den Bundestag gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach, krankheitsbedingt absagen. Den Organisatoren gelang es aber adäquaten Ersatz in Person des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Thorsten Schick zu bekommen.
Musikalisch wurde die Veranstaltung vom MGV Plettenberg-Holthausen sowie von den letztjährigen Preisträgern des Wettbewerbs Jugend Musiziert, Alexander Prisacari (Klavier) und Julius Martensmeier (Violoncello), umrahmt.
Der Vorsitzende der CDU Herscheid, Thomas Hartung, begrüßte besonders die Ehrengäste Thorsten Schick, den stellvertretenden Landrat des Märkischen Kreises und MdL, Ralf Schwarzkopf, den Bürgermeister der Gemeinde Herscheid, Uwe Schmalenbach, die starke Fraktion der Seniorenunion mit dem Vorsitzenden Wolfgang Weyland sowie ganz besonders die Vertreter der Jungen Union Plettenberg-Herscheid mit dem Vorsitzenden David Hietsch. Auch die Bürgerehrenpreisträger der letzten Jahre wurden begrüßt.
Fotogalerie:

































David Hietsch sprach anschließend das Grußwort der jungen Union Plettenberg-Herscheid. In diesem erläuterte er die Gründe zur Weiterentwicklung der Jungen Union Plettenberg mit der Zusammenlegung mit der JU Herscheid. Hier sollen gemeinsame Ressourcen genutzt werden, um die politische Arbeit voranzutragen. Von der Basisarbeit bei der letzten Bundestagswahl von Plakate kleben über Auftritten bei Wochenmärkten etc. berichtete Hietsch. Zudem gab er einen Ausblick auf die im Herbst 2025 stattfindende Kommunalwahl.
Ralf Schwarzkopf ging auf die schwierige weltpolitische Lage ein und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die neu gewählte Regierung Handlungsfähigkeit wiederherstellen könne. Er hob die Wichtigkeit der Region Südwestfalen hervor und vertrat die Meinung, dass Gelder der riesigen, geplanten Investitionssummen auch teilweise hier ankommen müssten. In der Planung sei ein Netzwerk für Unternehmen. Er hoffte, das ein wieder stärker auftretendes Deutschland sich zu einer gemeinsamen Werte- und Stärkegemeinschaft besinnt.
Der Hauptredner, Thorsten Schick, bezeichnete die Neugestaltung der Halle in Herscheid als absolut gelungen und meinte, sie sei eine der schönsten in ganz Südwestfalen. Er berichtete von den Ergebnissen der Sondierungsgespräche und zeigte sich zuversichtlich für die weiteren Verhandlungen, ob des, seiner Meinung nach, „starken Sondierungspapieres“. Gespräche mit europäischen Partnerregionen zeigten, dass auch dort auf eine stärkere Stimme aus Deutschland gehofft werde.
Schließlich spannte er den Bogen zurück zum eigentlichen Thema: dem Ehrenamt. Er lobte dies ausdrücklich und zeigte auf, dass der Märkische Kreis in NRW die höchste Ehrenamtsquote zu verzeichnen habe. Mit Unterstützung des Landes müsse es auch weiter möglich sein, um auch zukünftig den Bürgerehrenpreis verleihen zu können.
Eberhard Kaufmann hielt die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger, den Bautrupp des Schützenvereins Herscheid. Er berichtete vom großen Anteil der Eigenleistung des Bautrupps. 45 bis 50 freiwillige Helfer waren während der Bauphase von 2021 bis 2023 im Einsatz. Über 20 Container Bauschutt wurden entsorgt. Entkernung, Zwischenlagerung, Innenausbau des Schießstandes und Aufbau des neuen Schießstandes sowie das neue Pflaster vor der Halle, alles das wurde von den Freiwilligen geleistet. Rund 3600 Arbeitsstunden wurden eingebracht. Das ganze ging bis auf einen abgebrochenen Zahn und einigen kleinen Blessuren unfallfrei über die Bühne. Nach der Überreichung des Preises für das Jahr 2024 bedankte sich der Vorsitzende des Schützenvereines Herscheid, Volker Halbhuber, für diese Auszeichnung. Die Drähte von Wolfgang Weylandt und Bürgermeister Uwe Schmalenbach zur Regierung in Düsseldorf hob er hervor, aber auch ein spezieller Dank ging an die Personen, die für eine gute Verpflegung gesorgt hatten. Weitere Renovierungsprojekte an der Halle seien bereits genehmigt. Ein Dank ging auch auch an die vielen Bausteinspender. Volker Halbhuber forderte dringend den Bürokratieabbau für die Ehrenamtler.