Die Idee, per Display direkt in Schulen für Ausbildungs- und Praktikumsplätze zu werben, wurde im Rahmen des „Netzwerk Zukunft Oben an der Volme – Talente für morgen“ entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Unternehmen, Schulen und überregionalen Institutionen zum Thema Fachkräftesicherung. Die Idee dahinter ist, dass die Unternehmen aus der Region spannende Angebote wie Ausbildungsplätze, Praktika, oder Ferienjobs präsentieren können.
Ob dieses Projekt durchgeführt werden kann, hängt zum einen davon ab, ob der dafür eingereichte Förderantrag bei der Bezirksregierung genehmigt wird, und zum anderen davon, ob sich genügend Firmen finden, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen.
Das Ziel:
Jugendliche sollen erkennen, wie viele Karriereoptionen die Region ihnen bietet und wie viele attraktive Arbeitgeber es unmittelbar vor ihrer eigenen Haustür gibt. Dadurch soll erreicht werden, dass sie in der Region bleiben und langfristig hier leben und arbeiten.
Auf diese Weise soll die Fachkräftesicherung der Arbeitgeber der Region unterstützt werden, damit die Wirtschaftskraft trotz widriger Umstände wie der anhaltenden Wirtschaftskrise oder der Brückensperrung in der Region erhalten bleibt.
Das Netzwerk wird moderiert vom Verein Regionalentwicklung Oben an der Volme, der diesen Ansatz als Projekt im Rahmen der LEADER-Förderung in die Tat umsetzen möchte.
Mitmach-Aufruf:
Alle Arbeitgeber aus der Region, also aus Halver, Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen oder Schalksmühle, haben die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen. Voraussetzung hierfür ist die Förderung durch das Programm LEADER, welche nach dem erfolgten Aufruf beantragt wird.
Wenn die Förderung genehmigt wird, werden die Displays an sieben Standorten installiert: Humboldtschule Halver, Jugendzentrum Herscheid, Gesamtschule Kierspe, Rothensteinschule Meinerzhagen, Ev. Gymnasium Meinerzhagen, Primusschule Schalksmühle, BKT Lüdenscheid. Die entsprechenden Absprachen mit den Schulen und dem Jugendzentrum sind bereits erfolgt.
Ablauf und Finanzierung
Die Kosten pro Arbeitgeber sind abhängig von der Anzahl der mitwirkenden Arbeitgeber. Daher gilt zur Feststellung der Kosten folgendes Verfahren:
- Interessierte können bis zum 20. Mai zunächst unverbindlich ihr Interesse bekunden.
- Auf dieser Grundlage erfolgt eine erste Kalkulation der Kosten. Denn: Auch wenn das Projekt eine Förderung erhält und auch die fünf Kommunen dies finanziell mit unterstützen, so muss ein Restbetrag anteilig durch die Arbeitgeber mitfinanziert werden. Zudem fallen jährliche Folgekosten an, die durch alle teilnehmenden Arbeitgeber zu finanzieren sind.
- Auf der Grundlage der eingereichten Interessensbekundungen kann eine finale Kostenermittlung erfolgen. Mit dieser wird dann eine verbindliche Teilnahme am Projekt für eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren abgefragt. Die verbindliche Erklärung wird bis zum 8. Juni einzureichen sein.
- Nach aktuellem Stand wird der Start des Projekts im Herbst 2025 anvisiert, sodass Ausbildungsplätze für das kommende Jahr gut beworben werden können.
Um mit dem Projekt starten zu können, müssen mindestens zehn Arbeitgeber teilnehmen. In diesem Fall würden sich folgende Kosten ergeben:
- Ersteinrichtung: insg. 6.000 Euro; mögliche Staffelung:
300 Euro für ein kleines Unternehmen (weniger als 50 Mitarbeiter)
600 Euro für ein mittleres Unternehmen (weniger als 250 Mitarbeiter)
900 Euro für ein größeres Unternehmen (mehr als 250 Mitarbeiter) - Folgefinanzierung im Jahr
500 Euro pro Anzeige
Hierbei handelt es sich um Maximalbeträge. Je mehr Unternehmen sich beteiligen, desto geringer fallen die Kosten für jeden Einzelnen final aus.
Art der Präsentation:
Für die Präsentation auf den Displays werden seitens des Dienstleisters, der die technische Betreuung übernimmt, Vorlagen zur Verfügung gestellt, um allen Arbeitgebern die Möglichkeit einer adäquaten Darstellung zu geben. Wenn eigene Inhalte wie zum Beispiel bewegte Bilder oder Videoausschnitte vorhanden sind, können auch diese verwendet werden.
Empfohlen wird eine allgemeinere, zeitlosere Darstellung mit der Einbindung eines QR-Codes, der zur eigenen Homepage mit den aktuellen Praktikums- und Ausbildungsangeboten führt, damit die Präsentation nicht zu schnell an Aktualität verliert.
Interessierte Firmen können sich für eine erste, unverbindliche Interessensbekundung bis zum 20. Mai an [email protected] wenden.
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